[Rezension] One Way Or Another – Kara McDowell

INHALT:

Was, wenn eine einzige Entscheidung dein ganzes Leben ruiniert?

Die 17-jährige Paige hat panische Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Deshalb überlässt sie die Wahl, wie sie ihre Winterferien verbringen soll, einer App. Soll sie mit ihrem besten Freund – und heimlichen Schwarm – Fitz in die Berghütte seiner Eltern fahren? Oder doch lieber in ihre Traumstadt mit ihrer Mutter? Als Paige sich den Kopf anstößt, stehen ihr plötzlich beide Möglichkeiten offen. Ein Szenario führt sie nach New York, wo sie sich nicht nur in die Stadt, sondern auch in ihren Tourguide verliebt. Im zweiten kommt sie Fitz in den Bergen endlich näher. Aber ihre Angststörung begleitet sie auf beiden Wegen. Und die droht alles zu ruinieren …

Quelle: Loewe

BUCHINFOS:

AutorIn: Kara McDowell | Seiten: 400 | Einband: Klappenbroschur | Erschienen am: 16.06.2021 | ISBN: 978-3-7432-1011-0 | Preis (D): 14,95€ | Verlag: Loewe

MEINE MEINUNG:

Angststörungen sind kein Tabu…

Das hat mir gefallen…

Vielmehr als der eigentliche Inhalt des Buches hat mir die Art und Weise gefallen, wie die Autorin das Thema Angststörungen und Panikattacken verarbeitet. Für jemanden, der damit kaum Berüherungspunkte hat, ist es mir am Anfang gar nicht so recht klar gewesen mit welchen „Problemen“ Paige zu kämpfen hat. Sie befindet sich im stetigen Kampf gegen ihren eigenen Kopf, hat Angst Entscheidungen zu treffen oder etwas zu verpassen, wenn sie sich für eine Sache entscheidet. Dieser Konflikt zieht sich durch das ganze Buch und beeinflusst dadurch maßgeblich ihr Handeln. In dem Zusammenhang ist mir auch positiv aufgefallen, wie gut Paiges Umfeld damit umgeht. Keiner gibt ihr das Gefühl komisch zu sein und besonders Protagonist Fitz unterstützt sie wo er kann. Ich brauche euch sicher nicht sagen, dass es deshalb auch mal emotional in diesem Buch vorgeht, oder? Das alleine sind für mich schon gute Punkte dieses Buch zu lesen, doch natürlich hat es noch mehr zu bieten. Nachdem Paige sich, kurz bevor sie sich für einen Trip nach New York oder eine Reise mit ihrem besten Freund Fitz einscheiden muss, den Kopf angeschlagen hat durfte ich als Leser gleich beide dieser Handlungsstränge durchleben – die Kopfverletzung machts möglich. Beide Szenarien waren schön ausgearbeitet, teils sehr emotional und mitreißend.

Die Charaktere haben mir gut gefallen und ich mochte sowohl Paige, als auch Fitz sehr gerne. Die vielen Nebencharaktere haben dem Buch Leben eingehaucht und für Abwechslung und Stimmung gesorgt. Auch wenn Paiges Angststörung immer wieder in den Fokus tritt, fehlt es dem Buch nicht an Humor.

Das hat mir nicht gefallen…

Die Idee mit dem angeschlagenen Kopf hat mich letztlich nicht ganz überzeugen können. So schön es doch war beide Szenarien durchleben zu dürfen, umso mehr hatte ich mit der Auflösung zu kämpfen. Irgendwie kam es mir vor als hätte ich etwas verpasst als ich gelesen habe, wo sich Paige beim Erwachen nach der Kopfverletzung befindet.

Außerdem waren mir einige Szenen innerhalb des Buches etwas zu langamtig. Obwohl immer etwas passiert hat sich das Buch für mich stellenweise etwas gezogen.

Leseempfehlung?

Trotz kleinerer Kritikpunkte möchte ich euch das Buch wärmstens empfehlen. Habt ihr Lust auf ein humorvolles Buch, in dem ernstzunehmenden Probleme nicht tabuisiert werden? Dann greift zu!

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