[Rezension] Wer fragt schon einen Kater? – Annette Herzog

Autor: Annette Herzog | Seiten: 160 | Einband: Hardcover | Erschienen am: 13.07.2017 | ISBN: 978-3-7348-4114-9 | Preis (D): 12,00€ | Verlag: Magellan

INHALT:

Aristoteles ist ein bildhübscher Kater im besten Alter – findet er zumindest. Und Anna und ihre Familie, bei denen er wohnt, die finden das auch. Jedenfalls dachte Aristoteles das bis er zufällig mitbekommt, dass Anna sich einen Hund wünscht. Einen Hund?!? Welches vernünftige achtjährige Mädchen wünscht sich denn einen Kläffer? Aristoteles ist sofort klar: Alles lässt er nicht mit sich machen. Beleidigt läuft er weg, denn er will lieber ein Straßenkater werden, als seine Familie mit einem Hund zu teilen. Oh, hätte er doch nur früher gewusst, was da auf ihn zukommt!
Quelle: Magellan

COVER:

Ich liebe dieses Buchcover. Aristoteles ist einfach wunderbar gelungen und total niedlich anzusehen. Der Gesichtsausdruck ist einsame spitze und spiegelt den Buchtitel bestens wider.

MEINE MEINUNG:

Aufmerksam geworden bin ich durch das fantastische Buchcover. Und da ich selber einen Kater habe, hat mich anschließend auch der Inhalt wirklich interessiert.
Es geht nämlich um den Kater Aristoteles, der aus einem Tierheim stammt und nun bei Anna und ihrer lauten und chaotischen Familie wohnt.
Aristotles ist bestens zufrieden – außer mit seinem Namen und dem Körbchen im Keller.
Viel lieber würde er direkt vor Annas Bett schlafen und den ganzen Tag gestreichelt werden.
Doch dann wünscht Anna sich einen Hund zum Geburtstag. Einen Wunsch, den Aristoteles natürlich kein bisschen nachvollziehen kann und der ihn zu dem Entschluss bringt: mit mir nicht!
Eingeschnappt läuft er weg und erlebt ein Abenteuer, mit dem er so sicher nicht gerechnet hätte.
Das ganze Buch ist dabei aus der Sicht von Aristoteles erzählt, der einem die Denkweise der Katzen amüsant näher bringt und das Geschehene so gut schildert, dass es einem Kater wirklich so passiert sein könnte.
Mich hat Aristoteles stellenweise an meinen eigenen Kater erinnert. Was die Streicheleinheiten und andere Pleiten und Pannen angeht… ich habe einiges haargenau so erlebt.
Die Geschichte ist daher nicht nur für Kinder total gut geeignet, sondern meiner Meinung nach auch für Katzenbesitzer mit Humor.
Aristoteles als Protagonist hat mir persönlich unheimlich gut gefallen.
Ich fand ihn niedlich, seine Denkweise urkomisch, aber auch nachvollziehbar und seinen Humor total unterhaltsam. Er hat einen leichten Hang zur Dramatik und möchte am liebsten den ganzen Tag im Mittelpunkt der Familie stehen. Aber welche Katze möchte das nicht?
Die Charaktere um Aristoteles und sein Heim sind toll ausgearbeitet und werden durch seine Erzählungen nahezu lebendig. Dabei erscheint alles wie aus dem wahren Leben, was mir besonders gut gefallen hat.
Der Schreibstil ist flüssig, witzig und leicht zu lesen. Alle Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass das Buch für die entsprechende Altersklasse zum Selberlesen bestens geeignet ist. Meiner Meinung nach eignet sich das Buch aber auch super als Vorlesebuch, da gerade die gelungenen Illustrationen im Zusammenspielt mit der tollen Story eine wunderbare Kombination abgeben.

BEWERTUNG:

Ein gelungenes Katerabenteuer, das mich mit Witz, Action und den tollen Charaktereigenschaften des Protagonisten wirklich begeistern konnte.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Sabrina

    Hi!
    Das hört sich nach einem liebenswerten Buch für alle Tierliebhaber an. Da ich selbst zwei Stubentiger habe, spricht mich das Buch natürlich sehr an. Gibt es daran viele Zeichnungen?

    Liebe Grüße
    Sabrina

    1. Sara

      Hallo Sabrina,

      die Frage ist, was du als viel definierst? 😀
      Es sind auf jeden Fall schöne Illustrationen zu finden und für mich waren dieses ausreichend und haben die Geschichte toll untermalt.

      Grüße
      Sara

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