Autor: Richelle Mead | Seiten: 587 | Einband: Hardcover | Erschienen am: 29.09.2017 | ISBN: 978-3-8466-0050-4 | Preis (D): 18,00€ | Verlag: One
INHALT:
Quelle: Bastei Lübbe
COVER:
Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und verkörpert die Mädchen des goldenen Hofes nahezu perfekt.
Ich persönlich finde, dass das Buch ein richtiger Blickfang ist.
MEINE MEINUNG:
Die junge Gräfin Elizabeth und ihre Großmutter verkehren in den besten gesellschaftlichen Kreisen und gehören den Adeligen an.
Nach dem Tod ihrer Eltern geht es für Elizabeth finanziell bergab. Selbst der Verkauf einiger Familiengrundstücke kann sie nicht vor dem Ruin retten.
Einzig eine Hochzeit in eine vermögende Familie scheint der Ausweg für Elizabeth und ihre Großmutter zu sein.
Als beste und einzige Partei kommt allerdings nur Elizabeths Cousin in Betracht, den sie sich so gar nicht als künftigen Ehemann vorstellen kann.
Da kommt es ihr doch gerade recht, dass ihre Angestellte Adelaide ihren Platz am goldenen Hof gar nicht einnehmen möchte.
Ohne das Wissen von Cedric, der für den goldenen Hof zuständig ist, setzt sich Elizabeth anstelle von Adelaide in die Kutsche auf den Weg in die Neue Welt.
Der Einstieg in die Geschichte war spannend und auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen.
Die Autorin schreibt flüssig und anschaulich, ohne sich dabei zu sehr ins Detail zu verlieren.
Die Charaktere waren schön ausgearbeitet und toll dargestellt, sodass man sich sehr gut in die verschiedenen Hintergründe der Personen versetzten konnte.
Elizabeth hat mir am Anfang nicht so gut gefallen, was sich aber mit der Zeit und ihrer charakterlichen Entwicklung am goldenen Hof schnell geändert hat.
Ich fand es schön, dass Elizabeth als eine gebildete und kluge Protagonistin dargestellt wurde und somit sehr vielschichtig rüberkam.
Cedric war mir ebenfalls sehr sympathisch, auch wenn ich ihn stellenweise nicht ganz durchschauen konnte.
Elizabeths Freundinnen Tamsin und Mira sind mir sehr ans Herz gewachsen. Vor allem wohl auch, weil sie so anders als Elizabeth selbst waren und sich mit ihr zu ergänzen schienen.
Der Verlauf der Geschichte hat mich allerdings nicht ganz überzeugen können.
Während das Setting wirklich schön und auch gut beschrieben war, ich die Szenen am goldenen Hof voller Interesse verfolgt habe, erschien mir die Geschichte aber gerade ab der Hälfte etwas langatmig.
Besonders hervorgestochen ist die Ausarbeitung von Themen wie gesellschaftliche Stellungen und Politik, das Frauenbild oder die verschiedenen Religionen.
Dennoch hat mir der zündende Funke und auch ein wenig Spannung gefehlt, die das Buch für mich zu etwas Besonderem gemacht hätten.
Natürlich ist es Geschmackssache, aber mir persönlich hat die Lösung der sich ergebenden und durchweg zentralen Problematik des Buches auch nicht zugesagt.
Das Buch schließt ohne fiesen Cliffhanger ab, sodass man problemlos in Band 1 reinlesen kann, ohne die Buchreihe fortsetzen zu müssen.
BEWERTUNG:
The Promise bringt einige tolle Punkte, wie die Charaktere, das Setting oder die Szenen am goldenen Hof mit sich.
Leider konnte mich das Buch aber letztlich nicht vollends überzeugen, da mir der zündende Funke in der Umsetzung gefehlt hat.