[Rezension] No going back – Stephanie Monahan

Autor: Stephanie Monahan
Seiten: 336
Einband: Taschenbuch
Erschienen am: 23.09.2016
ISBN: 978-3-423-71705-2
Preis (D): 9,95€
Verlag: dtv

 

Inhalt:

 

Stell dir vor, du hörst den Nr. 1 Lovesong im Radio. Und er erzählt von dir.
Als Natalie den Song „Good enough“ hört, weiß sie sofort, dass er von ihr handelt. Nur dass sie nicht vor Glück platzt, sondern den Schock ihres Lebens kriegt. Denn der, der da singt, war ihre große Liebe in der Highschool. Und ihre Liebe war geheim. Niemand durfte davon wissen, dass sie mit dem Losertypen Jack Moreland zusammen war. Jack Moreland, der jetzt von seinem gebrochenen Herzen singt. Weil Natalie ihn damals sitzen lassen hat. Als sie den Song hört, kommt all das zurück. Aber auch die Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist, sich zu entschuldigen. Denn was ihr außerdem klar wird, ist, dass sie nie aufgehört hat, den Jungen mit der Gitarre zu lieben.
Quelle: dtv

Cover:

Meiner Meinung nach ist dies ein schönes, genretypisches Cover. Von mir bekommt es einen großen Pluspunkt, weil man keine Gesichter erkennt, die Personen aber dennoch zu den Beschreibungen im Buch passen.

Meine Meinung: 

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und war erstaunt, was für eine tolle Geschichte doch hinter den Seiten steckt. Die Story wirkt nämlich doch ein Stück weit erwachsener als zuerst vermutet, was mir sehr gut gefallen hat und gewissermaßen eine Überraschung war.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht und lässt sich flüssig lesen. Besonders gefallen hat mir, dass die Kapitel abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt werden. Das hat mir einen viel besseren Einblick in die Entwicklung der Geschehnisse gegeben und für mehr Verständnis gesorgt, was die Hintergründe angeht.
Sehr berührt haben mich die Themen, die die Autorin innerhalb der Geschichte anspricht. Ein großes und zentrales Thema ist nämlich die Reue, begleitet von der Veränderung die die Protagonistin mit dem Älterwerden hingelegt hat.
Natalie hat mir als Protagonistin sehr gefallen. Ihre innerliche Zerrissenheit konnte ich gut nachvollziehen. So erleben wir eine erwachsene Natalie in den Kapiteln der Gegenwart, die vieles aus ihrer Highschool-Zeit bereut, ihrer großen Lieben nachtrauert und mit der Entwicklung ihres Lebens einfach nicht zufrieden ist. Außerdem ist sie genervt von dem Doppelleben, dass sie immer noch führt, wenn auch nicht so ausgereift wie zu Highschoolzeiten. Stellenweise macht sie immer noch dieselben Fehler wie früher, was aber durchaus menschlich ist.
Die Natalie der Vergangenheit ist im Zwiespalt zwischen den beliebten Freunden und ihrer großen Liebe, die so gar nicht dem perfekten Bild ihrer Clique entspricht. Natalie ist oft herablassend und einfach nur unverschämt, um sich ihre Position in der Clique und der Schule zu wahren. Schon dort merkt sie, dass sie ein Doppelleben führt, denn in Wirklichkeit ist sie gar nicht so, wie sie es in der Schule und in der Öffentlichkeit vorgibt.
Ich fand Natalie war ein sehr gelungener und facettenreicher Charakter. Sie kam immer authentisch rüber und hat eine schöne Entwicklung hingelegt. Besonders positiv empfand ich den Reifeprozess und das Verstehen, wie schlecht ihr Verhalten früher war und wie sehr sie Leute verletzt hat. Ein großer Schritt, nach dem sie sogar Verantwortung übernimmt und innerliche Stärke zeigt.
Jack hat mir ebenfalls gefallen. Er ist sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart eher das Gegenteil von Natalie und ein herzensguter Mensch. Ich habe ihm seine berufliche Entwicklung sehr gegönnt.
Die Nebencharaktere waren gut gewählt und haben die Geschichte toll untermalt. Zum einen sind da die „Freunde“ von Natalie, die sowohl in der Vergangenheit und in der Gegenwart immer noch die gleichen Menschen zu sein scheinen. Darunter also Zicken, Möchtegerne, hinterhältige Anführerinnen und Mitläufer.
Ein positiver Ruhepol war daher Natalies Freundin und Kollegin Gillian, die so bodenständig und normal ist.
Der Verlauf der Geschichte hat mir sehr gefallen. Die Autorin schildert die Geschichte der beiden Protagonisten sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart herzzerreißend schön und vor allem realistisch. Mich hat das Buch emotional sehr berührt und mitgerissen.  Ich habe mit den Charakteren gelitten und manches Mal sogar ein kleines Tränchen verdrückt.

Bewertung:

Ein gefühlvolles und emotionales Buch, das sich perfekt einfach Zwischendurch lesen lässt. Eine absolute Empfehlung für alle Herzschmerzfans, die aber nicht auf übertriebene und kitschige Storys stehen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Lara

    Oh wie süß der Inhalt klingt, oh mein Gott ♥-♥
    Schön, dass es dir gefallen hat, das Buch wandert gleich auf meine Wunschliste! 🙂

    Liebst, Lara.

  2. Madame Lustig

    Hallo liebe Sara,
    ich habe vor kurzem ebenfalls "No going back" gelesen und war ebenso begeistert von dem Buch wie du. So sehr, dass es sogar eins meiner Jahreshighlights wurde. Mir gefiel das Bild des Mitläufers und des Zwiespalts ebenso wie die Tatsache, dass Natalie Jahre später Reue verspürt und all ihren Mut zusammennimmt, um etwas zu ändern. Von solchen Büchern darf es gerne mehr geben. 🙂

    Liebe Grüße und einen schönen Wochenanfang
    Maike von Kunterbunte Flaschenpost

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