[Rezension] Das Geheimnis von Wickwood – Hanna Dietz

Autor: Hanna Dietz
Seiten: 392
Einband: gebunden
Erschienen: August 2015
ISBN: 978-3-401-60041-3
Preis (D): 14,99€
Verlag: Arena

 

 

 

 

Inhalt:

Wickwood, eine Kleinstadt in den USA. Ein rabenschwarzes Geheimnis, das seit Generationen ganz Wickwood im Bann hält. Eine Tasche, so böse wie ein Pakt mit dem Teufel. Und ein Mädchen, dessen Wünsche eine zerstörerische Kraft entfachen.

Stellas Leben in Wickwood ist an Langeweile nicht zu überbieten. Bis sie Liv kennenlernt, die ihr eine wunderschöne Tasche schenkt. Plötzlich gehen Stellas geheimste Wünsche in Erfüllung. Sie ist begehrt und beliebt – auch bei Tom! Dann passieren unheimliche Dinge. Als schließlich eine ihrer Klassenkameradinnen verunglückt, merkt Stella, dass sie ihren Mitmenschen tödliches Unheil bringt. Sie will den Fluch brechen und dazu muss sie herausfinden, was vor dreißig Jahren in Wickwood geschehen ist. Doch bei den Bewohnern von Wickwood stößt sie auf eine Mauer des Schweigens – und schwebt bald selbst in Lebensgefahr.

Quelle: Arena

 

Cover:

Mir gefällt das Cover ganz gut. Die Gestaltung ist aufwendig und gibt dem Cover das gewisse Etwas. Die Farben gefallen mir gut. Es passt toll zusammen und deutet gleich auf die komische Stimmung in Wickwood hin.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist detailliert, jugendlich und leicht zu lesen.
Die Sprache ist einfach gehalten, sodass sich das Buch zügig lesen lässt.
Die Grundidee fand ich super und auch der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen.
Allerdings hat es leider gut 100 Seiten gebraucht, bis das Buch anfing mich langsam zu packen. Am Anfang fehlte mir die Spannung, einige Beschreibungen waren mir zu viel und mit Stella bin ich nicht direkt warm geworden.
Stella ist die weibliche Protagonistin und irgendwie kam ich mit ihr nicht so gut klar. Als Mauerblümchen gefiel sie mir gar nicht. Im Laufe des Buches verwandelt sie sich in eine selbstbewusstere, junge Frau, was sie aber auch nicht unbedingt sympathischer macht.
Das Selbstbewusstsein hat mir eigentlich gut gefallen, aber die böse Seite, die damit zum Ausdruck kam war mir dann doch etwas zu viel.
Positiv erwähnen muss ich aber, dass Stella sich ihrer Probleme bewusst wird und etwas ändern möchte. Das ist eine tolle charakterliche Entwicklung im Laufe des Buches.
Auch mit einigen anderen Charakteren konnte ich nicht viel anfangen.
Stellas Mutter fand ich einfach nur fürchterlich und ihrem Schwarm Tom hätte ich am liebsten mal die Meinung gegeigt. Er hat zwar einen gewissen Charme und den weis er zu nutzen. Stellenweise ist er einfach unfreundlich, drängend und nimmt sich eine ganze Menge heraus.
Gerne mochte ich Stellas Vater. Dort schien zumindest etwas eine familiäre Bindung herauszustechen, denn generell erfährt man wenig über die andere Charaktere.
Gut gefallen hat mir auch Jacob. Er bringt frischen Wind in die Story und ist charakterlich einfach ein toller Typ. Schade, dass er erst recht spät im Geschehen auftaucht. Über ihn hätte ich gerne viel mehr erfahren.
Was den Handlungsverlauf anging habe ich etwas ganz anderes erwartet.
Damit punktet Wickwood auf jeden Fall. Die Idee einer verfluchten Tasche ist mal etwas ganz neues.
Dennoch waren manche Sachen sehr vorhersehbar, andere wiederum etwas weit daher geholt und wieder andere total überraschend.
Dennoch konnte mich die Umsetzung trotz toller Krimi-Anteile einfach nicht komplett überzeugen.
Der Handlungsort dagegen war echt spitze. Wickwood ist eine Kleinstadt, deren Bewohner eine große Gemeinschaft bilden. Dies führt aber natürlich auch zu einer Menge Geheimnisse und jeder scheint irgendwo hinein verwickelt zu sein. Und generell ist die Stimmung in Wickwood etwas komisch. Das bringt die Autorin auch wirklich gut rüber.
Das Ende war wirklich spannend und relativ schlüssig. Gar nicht gefallen hat mir die Reaktion von Stellas Mutter – diese Frau macht mich wahnsinnig. Der Epilog lässt Platz für einen zweiten Teil.

Bewertung:

Nach leichten Startschwierigkeiten war die Geschichte zum Ende hin doch wirklich spannend. Leider konnten mich die Charaktere und auch die Story an sich nicht ganz überzeugen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Madlen T

    Huhu Sara,

    die Rezension war ja mal richtig interessant! Du hast einige Kritikpunkte genannt, sie aber jedes Mal wieder durch etwas positives rausgehauen. Man merkt, dass dich dieses Buch nicht ganz überzeugt hat, aber ein Buch zum Wegwerfen ist es anscheinend auch nicht. =)

    Was ich dir noch sagen wollte: Dein Design ist gerade soooooooooo mega hübsch!! *-* Ich kriege mich aus dem Staunen fast gar nicht mehr raus. =)) Die Ferdern und Pusteblumen geben einfach eine so schöne Kombination ab. ♥ Richtig schön!

    Liebe Grüße
    Leni =)

    1. Sara

      Hallo Leni,

      ja du hast recht. Aber bei dieser Rezension wusste ich auch ehrlich gesagt nicht, wie ich es anders formulieren soll.
      Ich hab auch lange gehadert zwischen 3 oder 4 Federn, aber da ich einfach nicht überzeugt genug war, sind es nur 3 geworden.

      Und vielen Dank für das Kompliment zum Design. Das freut mich sehr, denn ich habe schon ein paar Stunden daran gesessen 😀 Umso schöner, dass es bei meinen Lesern gut ankommt.

      Grüßchen
      Sara

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