[Rezension] Never too close – Morgane Moncomble

Inhalt:

Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird …

Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal … oder?

Quelle: Bastei Lübbe

Buchinfos:

Never too close* | Autor: Morgane Moncomble | Reihe: Never #1 | Seiten: 463 | Einband: Paperback | Erschienen am: 30.09.2019 | ISBN: 978-3-7363-1122-0 | Preis (D): 12,90€ | Verlag: LYX

Meine Meinung:

Kennt ihr das: in einer Welt voller Bücher braucht man zwischendurch manchmal einfach ein Wohlfühlbuch. Ein Buch, das einen nicht anstrengt, aber mitreißt. Ein Buch, das begeistert und ein wohliges Gefühl im Bauch hinterlässt. Ein Buch, das man am liebsten in einem Rutsch lesen würde, auch wenn eigentlich der Haushalt oder die Arbeit auf einen warten. Never Too Close ist so ein Buch – zumindest fast.

Natürlich ist von Anfang an klar, wie dieses Buch ausgehen wird. Dafür muss man nicht Sherlock Holmes sein. Das Ende ist von Anfang an offensichtlich und durchschaubar, was der Story aber erstmal keinen Abbruch tut. Ich persönlich verfolge beim Lesen solcher Bücher auch eine andere Strategie: Der Weg ist das Ziel. Schließlich weis ich ja eh schon, was mich am Ende erwartet. Also müssen mich der Verlauf der Geschichte und die Charaktere überzeugen können.

Insgesamt ist das hier auch recht gut gelungen. Ich mochte die Charaktere, ihre Eigenheiten und Charakterzüge wirklich sehr. Die schicksalhafte Vergangenheit der Protagonisten, die zu einem Buch diesen Genres mittlerweile scheinbar dazugehört, hat mich allerdings weniger berührt. Erst zum Ende hin konnte ich die Empfindungen von Loan und Violette nachvollziehen, zu Tränen gerührt hat es mich aber nicht.
Und auch der Handlungsverlauf hat mich nicht vollends überzeugen können, denn eigentlich gab es keinen richtigen Verlauf. Vermutlich ist dies der Beziehung zwischen Loan und Violette geschuldet. Laut Klappentext sind die beiden beste Freunde, doch für mich waren sie von Seite 1 an schon so viel mehr. Sie schlafen im selben Bett, teilen sich eine Zahnbürste und reden über alles. Demnach liegt die Messlatte für eine Entwicklung dieser Beziehung sehr hoch. Schließlich haben die beiden schon alles, was zu einer festen Beziehung gehört – außer den Sex. Und bis es dann dazu kommt, trudelt die Geschichte nur vor sich hin. Es gibt keine wirkliche Entwicklung der Geschehnisse, außer das standardmäßige Auf und Ab inklusive Expartnern, stressigen Familien und Liebeskummer. Bei Never Too Close fehlte mir der Tiefgang, sowie die Gänsehautmomente. Stellenweise war das Buch schon ganz süß und es hat Spaß gemacht endlich mal wieder etwas locker-leichtes zu lesen, doch leider war mir dieses Buch letztlich im Vergleich zu anderen Titeln diesen Genres einfach zu klischeebehaftet.

Bewertung:

Süß und locker-leicht. Leider aber auch viel zu klischeebehaftet, mit wenig Tiefgang und fehlenden Entwicklungen innerhalb der Story.

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