[Rezension] Wonder Woman – Leigh Bardugo

Wonder Woman – Kriegern der Amazonen* | Autor: Leigh Bardugo | Serie: DC Icons Series #1 | Seiten: 448 | Einband: gebunden | Erschienen am: 06.02.2018 | ISBN: 978-3-423-76197-0 | Preis (D): 18,95€ | Verlag: dtv

 INHALT:

Wonder Woman – als Heldin geboren, zur Legende geworden
Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte …
Quelle: dtv

COVER:

Das Cover ist dunkel gehalten und sieht typisch superheldenmäßig aus. Es zeigt Diana in der Dunkelheit vor einer felsigen Kulisse. Sie wirkt kampfbereit und entschlossen. Im Vordergrund steht allerdings das Wonder Woman-Logo, das dank der gelungenen Darstellung wunderbar heraussticht.

MEINE MEINUNG:

Ich gebe ja ehrlich zu, dass ich nicht so ein großer Comic-Fan bin. Aber dennoch kenne ich Wonder Woman und habe natürlich auch den Film gesehen. Dieses Buch beinhaltet allerdings eine vollkommen eigenständige und unabhängige Geschichte, weshalb ich mir das natürlich nicht entgehen lassen konnte.
Inhaltlich geht es um Diana, Tochter der Amazonenkönigin und geboren aus der Erde. Von ihren Schwestern wird Diana aufgrund ihrer „Herkunft“ aber nicht als richtige Amazone angesehen. Daher möchte sie zumindest das Rennen gewinnen und ihre Mutter stolz machen. Doch natürlich kommt es anders als gedacht und Diana rettet Alia das Leben, die nach einem Schiffsunglück alleine und hilflos im Meer herumtreibt. Die Insel bleibt von Alias Schicksal allerdings nicht verschont, sodass  Diana das Orakel aufsucht, um sowohl ihren Schwestern, als auch Alia zu helfen. Alia ist eine Kriegsbringerin und es ist ihr von Geburt an vorherbestimmt, die Welt in den Krieg zu stürzen. Doch das Orakel gibt Diana einen Hinweis. Und so macht sie sich zusammen mit Alia auf den Weg, um die Welt vor dem Untergang zu beschützen und das Schicksal der Kriegsbringerinnen in eine andere Richtung zu lenken.
Die Idee des Buches hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Der Einstieg ist mir auch erstaunlich leicht gelungen und es hat sich schnell ein gewisser Spannungsbogen aufgebaut, der es mir nicht leicht gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen. Während die Geschichte am Anfang noch ruhig vor sich hinplätschert, legt sie spätestens nach Dianas Abreise von der Insel ordentlich an Tempo zu. Anfangs dachte ich noch, Diana und Alia müssten nur ihre Mission erfüllen. Doch die Story hält so viele Wendungen und gute Ideen parat, dass daraus eine ausgereifte und nicht immer ungefährliche und weitreichende Handlung wurde.
Doch was wäre eine spannende Actiongeschichte ohne passende Charaktere? Natürlich absolut gar nichts!
So steht Diana (zumindest lange Zeit) als Heldin im Vordergrund und gibt alles dafür, um Alia zu schützen und sie ans Ziel ihrer Mission zu bringen. Ich mochte Diana wirklich gerne und habe mich köstlich über ihre schlagfertige Art und Weise (manchmal auch im wahrsten Sinne des Wortes) amüsiert.
Und ebenso wie Diana mochte ich auch Alia, die bis dato gar nichts von ihrer Bestimmung wusste, sich aber erstaunlich schnell damit abgefunden hat. Die Mischung aus Diana und Alia war meiner Meinung nach übrigens gut gewählt, da die beiden so gegensätzlich sind, dass es die Story einfach bereichert hat. An den beiden Figuren wurde übrigens wunderbar gezeigt, wie wichtig und unabdingbar eine Freundschaft ist und neben der actiongelandenen Story hat dieser Hintergrund zumindest für etwas Emotionen gesorgt.
Groß punkten konnte bei mir aber auch Alias beste Freundin Nim, die eigentlich niemanden leiden kann, aber an Diana einen Narren gefressen zu haben scheint. Insgesamt hat mir diese starke und bunt gemischte Kombi wirklich gefallen.
Dagegen waren Theo und vor allem Jason, alias Bruder, um einiges undurchsichtiger, was die ganze Sache nur noch spannender gemacht hat. Während Theo den anderen häufig Anlass zum Misstrauen gibt, hatte ich eher Jason auf dem Kieker.
Alles in allem hat mir diese Wonder Woman Adaption super gefallen. Das Buch war absolut gut durchdacht, fesselnd und spannend bis zum Schluss. Der Mix der Charaktere wertete die Handlung auf und sorgte sogar für die eine oder andere ungeahnte Wendung. Von mir aus könnte die Autorin sich gleich an die nächste Wonder Woman Story setzten. Ich würde sie lesen!

BEWERTUNG:

Eine dramatische Handlung und unvorhergesehene Wendungen machen das Buch nicht nur für Superheldenfans zu einem absoluten Must-Read. Die Story ist so gut durchdacht, dass Leser von actionreichen Geschichten hier sicher auf ihre Kosten kommen werden. Mir hat das Buch super gefallen und ich finde, dass der Hype um diese Adaption absolut gerechtfertigt ist.

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