Autor: Tanja Moosen | Serie: Band #1| Seiten: 293 | Einband: eBook | Erschienen am: 03.08.2017 | ISBN: 978-3-646-60352-1 | Preis (D): 3,99€ | Verlag: Impress
INHALT:
**Für die perfekte Sommerliebe muss man nach den Sternen greifen**
Wenn Laurie in ihrem Leben nicht weiterweiß, sucht sie nachts den Himmel nach Sternschnuppen ab, um sich all ihre Probleme wegzuwünschen. Doch davon bräuchte sie im Moment eine ganze Menge. Ihre Eltern streiten nur noch und wollen sie diesen Sommer ausgerechnet in das Feriencamp ihres Onkels abschieben. Um das zu verhindern, ist Laurie alles recht. Nur leider geht ihr Plan nach hinten los und endet damit, dass sie aus Versehen Derek, den unausstehlichen Bruder ihrer besten Freundin küsst. Aber es kommt noch viel schlimmer: Nicht nur muss sie trotzdem ins Camp fahren, sie läuft dort auch prompt wieder Derek über den Weg…
Quelle: Carlsen
COVER:
Ich muss sagen, dass mir das Cover von der farblichen Gestaltung und der Aufmachung der Sternchen wirklich gut gefällt.
Auch das Pärchen, das ja nur eine Art Schatten ist, finde ich gut eingearbeitet.
Mir persönlich sagt allerdings die Schriftart des Titels einfach nicht zu. Das ist aber wohl einfach Geschmackssache.
MEINE MEINUNG:
Sternenmeer ist nicht das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe.
Da ich ihre Ideen und ihren Schreibstil bisher immer mochte und mich jedes Mal gut unterhalten fühlte, war ich natürlich auch auf dieses Buch sehr gespannt.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leicht gefallen, denn die Autorin nimmt sich die Zeit, Protagonistin Laurie und ihre Probleme genauer vorzustellen und zu beschreiben.
Da wäre unter anderem die Scheidung der Eltern, das verhasste Sommercamp und Derek, der Bruder ihrer besten Freundin.
Mir persönlich hat der Mix der Probleme gut gefallen, da sie so normal und alltäglich sind, dass sich wohl jeder damit identifizieren kann.
Lauries Eltern scheinen nicht mehr glücklich miteinander zu sein, weshalb Laurie die Ferien bei ihrem Onkel im Ferienlager verbringen soll.
Darauf hat sie natürlich keine Lust.
Was Laurie möchte, ist die Aufmerksamkeit und Liebe ihrer Eltern, weswegen sie auch nicht davor zurückschreckt sich in der Schule in Schwierigkeiten zu bringen.
Das ist zumindest ihr Plan, der natürlich, gleich mehrfach, nach hinten losgeht.
Doch das schlimmste ist wohl, dass Laurie plötzlich den Bruder ihrer besten Freundin küsst und er ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Laurie war ein sehr sympathischer und toll gezeichneter Charakter.
Ihre Gefühle wirkten greifbar und ich konnte mich sehr in ihre Ängste und die Frustration hineinversetzen.
Gerade am Anfang wirkt Laurie doch sehr jung und naiv. Sich absichtlich Ärger einzuhandeln um die Eltern in den Wahnsinn zu treiben, ist so eine typisch jugendliche Bockigkeit und deshalb absolut authentisch. Waren wir nicht alle mal so?
Neben dem Problem mit ihren Eltern, muss Laurie sich auch mit ihren Gefühlen für Derek auseinander setzten und gerät somit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Innerhalb des Buches entwickelt sich Laurie allerdings weiter und muss langsam erkennen, dass man manche Dinge im Leben einfach nicht ändern kann.
Es war schön zu sehen, wie Laurie zu sich selbst findet.
Neben Lauries bester Freundin Savannah, spielt vor allem deren Zwillingsbruder Derek eine große Rolle.
Nach einem ungeplanten Kuss zwischen ihm und Laurie, treffen sich die beiden im Sommercamp wieder.
Eigentlich hält Laurie ihn ja für einen Idioten, kann ihn aber auch nicht vollends aus ihrem Kopf verbannen.
Im Gegensatz zu Laurie fand ich Derek vom ersten Moment an toll.
Er ist ein sehr direkter, aber aufmerksamer Typ und hat ein Gespür dafür, Laurie in den passenden Momenten wieder auf die Beine zu helfen.
Obwohl er selbst mit etwas aus der Vergangenheit zu kämpfen hat, kam mir Derek bedachter und erwachsener vor.
Und schnell musste ich erkennen, wie gut Laurie und er eigentlich zusammen passen.
Das Knistern zwischen Laurie und Derek war wirklich spürbar.
Die Autorin hat ein Händchen dafür, die Emotionen und Gefühle ihrer Charaktere authentisch rüberzubringen. Hut ab.
Doch nicht nur die Liebesgeschichte berührt.
Auch die Scheidung der Eltern und ein undurchsichtiger Mitcamper sorgen für Situationen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.
Der Handlungsverlauf des Buches hat mir sehr gefallen und vor allem die unvorhergesehenen Wendungen haben mich überrascht. Gerade in der Mitte schlägt die Story einen Weg ein, der absolute Spannung und Action mit sich bringt.
Mir persönlich war die Entschlüsselung dann nachher ein klein wenig zu weit hergeholt, dennoch konnte ich mit den Charakteren mitfiebern.
Positiv hervorheben möchte ich auch noch einmal das Setting.
Die Idee mit dem Sommercamp fand ich total interessant und die Ausarbeitungen der Autorin waren sehr gelungen.
Während des Lesens konnte ich mir die Umgebung bildlich vorstellen und hatte somit das Gefühl, ebenfalls Gast im Camp zu sein.
BEWERTUNG:
Mit Sternenmeer hat die Autorin mich mal wieder überraschen und begeistern können.
Die bewegende Liebesgeschichte hat mich vollkommen mitgerissen, während die Ernsthaftigkeit mancher Situationen mir wirklich unter die Haut ging.