[Rezension] The Belles – Schönheit regiert – Dhonielle Clayton

Inhalt:

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

Quelle: Thienemann- Esslinger

Buchinfos:

The Belles – Schönheit regiert* | Autor: Dhonielle Clayton | Serie: The Belles #1 | Seiten: 512 | Einband: gebunden | Erschienen am: 11.02.2019 | ISBN: 978-3-522-50583-3 | Preis (D): 19,00€ | Verlag: Planet!

Meine Meinung:

Was für ein Buch! Obwohl die Meinungen zum ersten Band von The Belles völlig auseinander gehen, hat mir das Buch unheimlich gut gefallen. Besonders die Thematik hatte es mir angetan, denn im Grunde geht es um so viel mehr, als nur um die reine Schönheit. Man muss nur etwas zwischen den Zeilen lesen…

Camelia ist eine Belle und somit ist ihr Weg von Geburt an vorbestimmt. Ebenso wie ihre Mutter wird sie als Belle für das Volk von Orléans arbeiten. Denn während Camelia wunderschön ist und magische Fähigkeiten besitzt, werden die Bewohner von Orléans als sogenannte Gris geboren. Die Gris zeichnen sich durch fehlende Haut-, Haar- und Augenfarbe aus. Ihr Aussehen ist nichts Besonderes und markante Merkmale fehlen. Einzig und allein die Belles sprühen nur so vor Farben und mit ihren Fähigkeiten können sie die Einwohner von Orléans gegen sogenannte Schönheitsmarken verschönern. Daher sind die Belles von großer Bedeutung und als Camelia herausfindet, dass ihr Fähigkeiten stärker sind als gedacht, gerät sie ins Visier der Königsfamilie. Camelia muss sich nun entscheiden: Soll sie an der Tradition der Belles festhalten oder die Welt für immer verändern?

Auf den ersten Blick erscheint die Geschichte gar nicht mal so vielfältig und gerade zu Beginn des Buches plätschert die Story ein wenig vor sich hin. Nachdem Camelia und ihre Schwestern aber an ihre zukünftigen „Arbeitsplätze“ verteilt wurden, geht es richtig rund. Und erst da wurde mir das Ausmaß der Thematik bewusst. Es geht nicht einfach nur um die Schönheit und die Fähigkeiten der Belles. Vielmehr gerät Camelia in eine verzwickte Situation, denn gerade die wohlhabenderen Einwohner von Orléans buchen sich eine Schönheitsbehandlung nach der anderen, um immer toll auszusehen. Schönheit ist in diesem Buch häufig ein Zeichen für Macht und das führt natürlich zu Konflikten, denn nicht jeder kann sich eine Behandlung leisten. Andere wiederum erkennen nicht, wann es zu viel ist. Ebenso mussten Gesetzt erlassen werden, die bestimmte Veränderungen verbieten. Gut so – denn die Belles können nicht nur Haut- und Haarfarbe verändern, sondern Knochen brechen, Taillen verkleinern, Nasen verändern u.ä.

Während Camelia immer stolz auf ihr Belle-Dasein war und von Kindesbeinen an als Favoritin der Königsfamilie dienen wollte, wird ihr nach und nach bewusst, dass Schönheit auch ein Fluch sein kann. Schönheit kann abhängig machen und der Wunsch nach absoluter Schönheit kann andere verletzen oder dafür sorgen, gemeine Dinge zu tun. Camelias mentale Entwicklung hat mir in diesem Buch besonders gut gefallen. Sie reift sichtlich im Verlauf des Buches und fängt später sogar an, Dinge zu hinterfragen – auch wenn sie das natürlich in große Schwierigkeiten bringt.

Das Buch hat viele ungeahnte Abzweigungen genommen und mich damit ziemlich gefesselt. Was für viele vielleicht abschreckend war, ist die Ehrlichkeit, sowie die drastische Darstellung von nahe zu allem. So werden die Schönheitsbehandlungen ziemlich direkt beschrieben, ebenso das Ausmaß davon auf das Verhalten und die Einstellung der Menschen und Charaktere in diesem Buch. Ich persönlich fand das ziemlich spannend und auch gut umgesetzt. Hass, Macht, Habgier, Intrigen und politische Absichten – Das alles findet sich in diesem Buch wieder, ebenso wie wahre Freundschaft, Verlässlichkeit und Liebe.

Mir hat der erste Band von The Belles gut gefallen, der lockere Schreibstil hat mich mitgerissen, die Mischung aus „Brutalität“ und dem Wunsch nach Schönheit hat mich so sehr fasziniert, dass ich schon jetzt ganz gespannt bin auf die Fortsetzung.

Bewertung:

Ich mochte dieses Buch! Mir hat es sogar ziemlich gut gefallen und ich empfehle jedem, sich selbst ein Bild davon zu machen – Ich freue mich auf die Fortsetzung!

 

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