[Rezension] Der Blackthorn Code – Kevin Sands

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Autor: Kevin Sands
Serie: Blackthorn Code #1
Seiten: 336
Einband: Gebunden mit Schutzumschlag
Erschienen am: 14.10.2016
ISBN: 978-3-423-76148-2
Preis (D): 15,95€
Verlag: dtv

Inhalt:

»Verrate es niemandem«
Bis zu dieser rätselhaften Warnung war Christopher Rowe eigentlich zufrieden mit seinem Leben als Lehrling des Apothekermeisters und Alchemisten Benedict Blackthorn. Er hatte ein Dach über dem Kopf, sein Meister lehrte ihn nicht nur, wie man Mittel gegen Warzen herstellt, sondern auch wie man verschlüsselte Botschaften knackt und Rätsel löst. Doch das alles ändert sich, als eine Serie mysteriöser Morde London heimsucht. Fast immer sind es Alchemisten, die getötet werden. Christopher spürt, dass sein Meister in Gefahr ist. Ihm bleibt nur wenig Zeit, die Mörder zu enttarnen und hinter ein Geheimnis zu kommen, das so mächtig ist, dass es die Welt zerstören kann …
Quelle: dtv 

Cover:

Ich finde das Cover wirklich gelungen und ansprechend. Mir gefällt die Gestaltung sehr und im Gegensatz zu anderen Buchcovern für diese Altersklasse, finde ich dieses Cover sehr erwachsen gestaltet und ohne viel kindlichen Schnick-Schnack.

Meine Meinung:

Das Thema das Buches hat mich sofort angesprochen. Allerdings war ich anfangs etwas skeptisch bezüglich der Altersangabe. Zu oft habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass mir Bücher für Kinder ab 11 Jahren einfach zu lasch und kindisch sind. Die Handlung unreif, die Charaktere zu oberflächlich.
Doch schon nach den ersten beiden Kapitel ist mir bewusst geworden, dass dieses Buch anders ist.
Der Einstieg in die Geschichte, die aus Sicht von Apothekerlehrling Christopher geschrieben ist, ist mir sehr leicht gefallen. Schnell konnte mich der Autor packen und in die Geschichte hineinziehen.
Der Schreibstil hat mir dabei unwahrscheinlich gut gefallen. Der Autor schreibt leicht und locker, dabei nicht zu detailliert, aber auch nicht zu schwammig. Er hat ein Händchen dafür Spannung aufzubauen und seine Leser zu fesseln.Die Charaktere sind auch in diesem Buch eher etwas oberflächlicher gestaltet, was mich aber aufgrund der rasanten und fesselnden Handlung nicht gestört hat. Ich denke, dass zu ausschweifende Beschreibungen und zu tiefe charakterliche Züge, die Handlung sogar eher ausgebremst hätten.

Christopher als Protagonist hat mir sehr gut gefallen. Für seine jungen Jahre hat er richtig was im Köpfchen und wirkt ziemlich reif und erwachsen.
Sein Meister, der sich von den anderen ja schon ein wenig unterscheidet, hat mir ebenfalls gefallen.
Ich mochte die Gemeinsamkeiten, die die beiden sich geschaffen haben. Daher wirken sie  stellenweise wie eine kleine, glückliche Familie, was zu der Zeit bei einem Lehrling-Meister-Verhältnis eher total untypisch ist.
Auch Christophers Freund Tom war sehr sympathisch und hat sich toll in die Geschichte eingegliedert. Da er vom Typ her eher das Gegenteil von Christopher ist, haben die beiden zusammen eine interessant und spannende Mischung abgegeben.
Der Verlauf der Geschichte war wirklich wunderbar. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und mich ebenso wie Christopher rätseln lassen, wer wohl der Mörder ist und was es überhaupt mit den Morden auf sich hat. Und als sich schon einige Kapitel später zumindest eine der beiden Fragen klärt, war ich keineswegs enttäuscht, sondern plötzlich noch gespannter auf die Auflösung.
Besonders interessant waren aber vor allem die ganzen Codes und Verschlüsselungen von Meister Benedict und Christopher, die ihn und den Leser auf die richtige Spur bringen sollen. Während Christopher diese erstaunlich souverän gelöst hat, konnte ich nur immer wieder staunen. Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen und doch hat die Lösung jedes Mal Sinn gemacht.
Ein Lob also auch an den Autor, der sich diese tollen und wirklich nicht vorhersehbaren aber logischen Verstrickungen ausgedacht hat. Sie haben das Buch und Handlung um einiges bereichert und für die nötige Spannung und auch für den einen oder anderen Überraschungsmoment gesorgt.
Stellenweise fand ich das Buch ein wenig brutal und blutrünstig, was mich zwar nicht gestört hat, aber vielleicht nicht für jede/n 11-jährige/n geeignet ist.

Bewertung:

Ein tolles, rätselhaftes und vor allem endlos fesselndes Jugendbuch. Ich bin schwer begeistert, so gespannt auf den 2. Teil und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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