[SuB-Abbau] Rezensionen Thienemann-Esslinger Verlag

Du bringst mein Leben so schön durcheinander – Claire Christian

Autor: Claire Christian | Seiten: 320 | Einband: gebunden | Erschienen am: 11.02.2019 | ISBN: 978-3-522-20257-2 | Preis (D): 16,00€ | Verlag: Thienemann

INHALT:

„Weißt du, was die Japaner mit zerbrochenen Dingen machen? Sie setzen sie wieder zusammen. Aber die Lücken füllen sie mit Gold. Sie gehen davon aus, dass diese Risse eine Sache nur noch schöner und wertvoller machen, weil sie ein Teil ihrer Geschichte sind.“

Als Ava und Gideon sich beim Nebenjob im Schnellrestaurant kennenlernen, vermutet keiner von beiden, dass diese Begegnung alles verändert. Das beliebte Mädchen und der schüchterne Poetry-Slammer könnten nicht unterschiedlicher sein. Gemeinsam haben sie nur, dass Schicksalschläge etwas in ihnen haben zerbrechen lassen. Schnell entsteht zwischen ihnen eine tiefe Freundschaft, in der sie sich gegenseitig Halt geben. Immer intensiver werden die Gefühle, aus der Freundschaft wird mehr. Doch so viel Nähe sind beide nicht gewöhnt, ob ihre Liebe das aushalten wird?

Quelle: Thienemann-Esslinger

MEINE MEINUNG:

Wenn man den Klappentext liest denkt man im ersten Moment an einen typischen Jugendroman, in dem in irgendeiner Art und Weise die Themen Liebe und Beziehung behandelt werden. Hat man das Buch aber erst einmal aufgeschlagen wird einem klar, dass sich eigentlich viel mehr zwischen den Seiten verbirgt. Ich persönlich finde ja, dass das Cover dem Buch definitiv mehr gerecht wird, als die Inhaltsangabe. Dieses Buch ist anders. Es berührt auf eine andere Art und Weise, ohne dabei an Leichtigkeit einzubüßen. Und das ist meiner Meinung nach auf den wunderbaren Schreibstil der Autorin zurückzuführen. Zum einen bespricht sie in absolut realistischer Weise ernstzunehmende Themen wie Trauer, Depressionen und Suizid. Zum anderen aber verbindet sie dies mit einer fast schon kitschigen und zarten Liebesgeschichte, sodass man das Buch wirklich genießen kann.

Her mit dem schönen Leben – Steffi von Wolff

Autor: Steffi von Wolff | Seiten: 288 | Einband: Klappenbroschur | Erschienen am: 15.05.2019 | ISBN: 978-3-522-50594-9 | Preis (D): 12,00€ | Verlag: Planet!

INHALT:

Fünf Jugendliche, ein Hausboot und die große Freiheit!

Nelly und ihre beste Freundin Elisa haben das Abi in der Tasche und wollen nach Hamburg ziehen, ohne Eltern. Erste Hürde: Wohnungsssuche. Doch wie der Zufall es will, stoßen die Freundinnen auf ein altes Hausboot an der Elbe, die „Erste Liebe“. Im Handumdrehen ist die coolste WG aller Zeiten gegründet, denn als auch noch die stille Felicitas, der sportliche Julius und der selbstbewusste Philipp einziehen, ist die Wohngemeinschaft perfekt – wenn auch turbulent. Ob verzwicktes Liebeswirrwarr, unerwünschte Mitbewohner oder anderes Chaos: Auf der „Ersten Liebe“ ist es immer stürmisch!

Quelle: Thienmann-Esslinger

MEINE MEINUNG:

Angefixt durch Klappentext und Cover hatte ich mich sehr auf dieses Buch, das einen leichten Sommerroman verspricht, gefreut. Fünf Jugendliche, die nach dem Abitur eine gemeinsame WG gründen deutet auf jeden Fall auf eine Menge Spaß und Abwechslung hin. Leider konnte mich das Buch aber nicht so recht begeistern. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und daher gut zu lesen. Leider fehlte dadurch aber auch das gewisse Extra. Die Geschichte wird wechselnd aus Sicht der fünf Protagonisten erzählt und eigentlich mag ich Perspektivwechsel immer gerne, da sie für Spannung sorgen und einen besseren Einblick in das Geschehen und die Gefühle der Figuren geben. In diesem Buch fand ich die ständigen Wechsel aber nachher einfach nur noch lästig. Auch hatte ich das Gefühl, dass ich die Charaktere gar nicht richtig kennenlernen konnte, da durch die Perspektivwechsel alles sehr oberflächlich blieb. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Darstellung der Figuren, denn die empfand ich nicht wirklich altersgerecht. Obwohl alle über 18 Jahre alt sind war das Verhalten und die Ausdrucksweise oft eher kindlich gehalten. Das passte für mich nicht ganz zusammen.
Insgesamt gesehen fand ich die Umsetzung der Buchidee nicht sehr gelungen. Die Story ist leider sehr flach und nicht besonders mitreißend. Die Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar und an vielen Stellen fehlte die Tiefe.

Unsterblich mein – Emily Bold

Autor: Emily Bold | Reihe: The Curse #1 | Seiten: 336 | Einband: Klappenbroschur | Erschienen am: 15.03.2019 | ISBN: 978-3-522-50579-6 | Preis (D): 12,00€ | Verlag: Planet!

INHALT:

Eine Liebesgeschichte über die Zeiten hinweg – von Bestsellerautorin Emily Bold.

Um ihre Geografie-Kenntnisse aufzubessern, verbringt Samantha ihre Ferien in Schottland. Kaum bei ihrer Gastfamilie angekommen, wird sie von den Sagen und Mythen des Landes in den Bann gezogen. Genau wie von dem geheimnisvollen Payton, der ein düsteres Geheimnis zu verbergen scheint.
Payton ist über zweihundert Jahre alt, für immer gefangen im Körper eines Neunzehnjährigen und dazu verflucht, keine Emotionen zu empfinden – bis er Sam begegnet, die ihn endlich wieder etwas fühlen lässt.
Doch mit jedem Schritt in Paytons Richtung rückt Sam einer grausamen Wahrheit näher, die in den Wirren der Zeit versteckt ist.

Quelle: Thienemann-Esslinger

MEINE MEINUNG:

Eigentlich kann ich Bücher, die in Schottland spielen, ja nicht mehr sehen. Gefühlt war das in letzter Zeit der absolute Renner und hängt mir mindestens genauso zu den Ohren raus, wie damals die ganzen Vanpirgeschichten nach der Zeit von Bella und Edward. Nichtsdestotrotz hat mich der Klappentext dieses Buches unheimlich angesprochen, sodass meine Schottlandabneigung erst einmal in den Hintergrund rückte.
Einmal angefangen hatte mich das Buch dann auch schnell in seinen Bann gezogen – Schottland hin oder her. Das urplötzliche und mysteriöse Erscheinen des geheimnisvollen Paytons hatte mich mal wieder unheimlich neugierig gemacht. Schließlich trifft man nicht jeden Tag auf einen düsteren, aber absolut gut aussehenden Kerl mit Motorrad. Durch den Klappentext ist im Vorfeld ja schon einmal klar was uns in etwa erwartet. Ein zweihundert Jahre alter Typ, gut aussehend noch dazu, der keine Emotionen empfinden kann. Und eine Protagonistin, die in sein Leben stoplert und seine Welt vollkommen auf die Kopf stellt. Klingt ziemlich kitschig oder? Doch so kitschig war es gar nicht, denn neben der doch vorhandenen Romanze gibt es ja auch noch diese Sache mit dem Fluch. Und die hat es in sich. Mir hat das Buch sehr gefallen. Es war spannend und hat für meinen Geschmack genau die richtige Mischung aus Liebe und Action gehabt. Da musste ich am Ende sogar zugeben: gut, dass die Autorin Schottland als Setting gewählt hat.

Es beginnt – Beast Mode – Rainer Wewerth

Autor: Rainer Wewerth | Reihe: Beast mode #1 | Seiten: 320 | Einband: Klappenbroschur | Erschienen am: 18.01.2020 | ISBN: 978-3-522-50630-4 | Preis (D): 17,00€ | Verlag: Planet!

INHALT:

Fünf außergewöhnliche Jugendliche auf einer besonderen Mission: die Welt retten! Spannendes Jugendbuch von Rainer Wekwerth.

Sie sind die letzte Hoffnung der Menschheit: Damon Grey, ein unheimlich gutaussehender, 200 Jahre alter Dämon. Amanda Nichols, die von sich behauptet, eine Göttin aus Ägypten zu sein. Wilbur Night, der für fünf Sekunden die Zeit anhalten kann. Malcom Floyd, ein unverwundbarer Junge. Und Cyborg Jenny Doe, halb Mensch, halb Maschine. Ihre Aufgabe: Sie müssen herausfinden, was es mit einem mysteriösen Energiefeld auf sich hat, das im Pazifischen Ozean entdeckt wurde. Die Wissenschaft vermutet dahinter ein Portal, das in andere Dimensionen führen kann. Doch bis jetzt ist niemand aus diesen fremden Welten je zurückgekehrt…

Quelle: Thienemann-Esslinger

MEINE MEINUNG:

Auf den ersten Blick vereint dieses Buch genau zwei Dinge, die ich gerne mag: Sci-Fi und Zeitreisen. Grund genug um es sich mal genauer anzusehen. Ziemlich schnell entpuppte sich das Buch dann aber zu einem wahren Pageturner, den ich kaum noch aus der Hand legen mochte. Die fünf Jugendlichen mit ihren besonderen Gaben und Talenten hatte es mir wirklich angetan und die geheimnisvolle Mission, die ihnen bevorstand, hatte mich ziemlich neugierig gemacht. Auf den Inhalt möchte ich ehrlich gesagt auch gar nicht genauer eingehen, da ich euch damit einfach zu viel vorweg nehmen würde. Und ich kann euch nur sagen: es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen! Es erwartet euch eine tempo- und abwechslungsreiche Story. Besonders mochte ich, dass das Buch eigentlich kaum vorhersehbar war und dann auch noch Wendungen parat hielt, mit denen ich definitv nicht gerechnet hatte. Ingesamt finde ich das Buch sehr gelungen. Es liest sich flüssig und durch den Spannungsbogen bleibt man automatisch immer am Ball. Lediglich am Ende stellte sich für mich eine kleine Durststrecke ein, die dem Buch an sich aber keinen Abbruch getan hat.

Ein Mädchen namens Willow – Sabine Bohlmann

Autor: Sabine Bohlmann  | Seiten: 256 | Einband: Hardcover | Erschienen am: 18.01.2020 | ISBN: 978-3-522-50664-9 | Preis (D): 13,00€ | Verlag: Planet!

INHALT:

Was soll Willow denn mit einem Wald anfangen? Den hat sie nämlich von ihrer Tante Alwina geerbt. Und nicht nur den – ihre Tante hat Willow auch noch ein kleines windschiefes Häuschen hinterlassen und vor allem: ihre Hexenkraft. Doch ob Willow dieses Erbe, mit allem was dazu gehört, wirklich annehmen möchte? Und dann soll sie auch noch drei Mädchen finden, die die Gabe des Hexens ebenfalls in sich tragen. Nur wo? Und vor allem, wie? Zum Glück ist Willow nicht allein, denn Rufus, der Fuchs, weicht nicht mehr von ihrer Seite.

Für alle, die wissen möchten, welche Kräfte in der Natur stecken

Quelle: Thienemann-Esslinger

MEINE MEINUNG:

Wolltet ihr als Kind auch gerne eine Hexe werden – Zaubern können oder magischen Fähigkeiten besitzen? Ich auf jeden Fall und dieses Buch hat mich ein wenig an meine persönlichen Hexephasen erinnert. Teil des Buches sind ein Wald, ein kleines ungewöhnliches Häuschen, besondere Tiere, die scheinbar vor bestimmten Menschen keine Angst haben und Buch, das quasi sprechen kann. Dazu kommen die tollen Protagonisten, die eine besondere Mission vor sich haben und eine Buchidee, die mir wirklich gut gefallen hat. Das besondere an diesem Buch ist, dass die Autorin es geschafft hat in eine sonst vollkommen normale Welt etwas Magie hineinzubringen. Und zwar auf eine Art und Weise, dass es sich total selbstverständlich für mich als Leser angefühlt hat. Ingesamt ist das Buch eine runde Sache. Ich fand das Setting, die Charaketere, den Handlungsverlauf und die Idee toll. Vielleicht denkt die Autorin ja mal über eine Fortsetzung nach?

Niemandsstadt -Tobias Goldfarb

Autor: Tobias Goldfarb | Seiten: 368 | Einband: Hardcover | Erschienen am: 14.02.2020 | ISBN: 978-3-522-20267-1 | Preis (D): 15,00€ | Verlag: Thienemann

INHALT:

In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu. Gleich drei Sonnen wärmen Gesicht und Rücken. Räume entstehen immer dann, wenn man sie braucht. Hier fühlt sich Josefine wohl. Doch diese Stadt, ihre Geschöpfe und ihr Zauber sind in Gefahr. Bedroht von spionierenden Crowbots, von Magie raubenden Maschinen, von einer weiten, weißen Leere. Ausgerechnet Josefine soll eingreifen – aber wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existiert?

Quelle: Thienemann-Esslinger

MEINE MEINUNG:

Niemandsstadt war eines der Bücher, das ich nach der Programmvorstellung durch den Verlag unbedingt lesen wollte. Ich mag Bücher, die Themen wie Fantasy, Technik, Soziale Medien u.ä. vereinen. Kommt dann noch eine drohende Gefahr hinzu hat man mich eigentlich schon überzeugt. Mit diesem Buch hatte ich allerdings meine Probleme. Zum einen mochte ich den Schreibstil überhaupt nicht. Das Buch ist besonders zu Anfang in viele kurze Kapitel unterteilt. Dadurch wirkt das Geschehen sehr abgehackt. Zum anderen gibt es nur wenige Dialoge. Vielmehr wird das ganze Drumherum ins Auge gefasst, wobei für mich der Fokus stellenweise verloren gegangen ist. Das Buch hat sich daher schnell nur noch in die Länge gezogen und es dauerte eine ganze Weile, bis ich mir einen Überblick bzw. Durchblick verschaffen konnte. Das Buch spielt schließlich in zwei Welten und obwohl viel von dem Drumherum thematisiert wird, war ich anfangs nur verwirrt. Weiterhin konnte ich keine Bindung zu den Charakteren des Buches aufbauen. Sie waren mir allesamt zu flach und farblos. Leider konnte mich das Buch in seiner Umsetzung so gar nicht überzeugen, obwohl ich viele Ideen sehr spannend fand. Auch die Darstellung der Niemandsstadt ist total interessant, wenn man erst einmal weiß worum es geht.

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