[Rezension] Arlo Finch – Im Tal des Feuers – John August

Inhalt:

„Wenn ich dich sehen kann, können sie dich auch sehen … Sei vorsichtig, Arlo Finch!“

Irgendwas stimmt nicht in Pine Mountain. Das merkt Arlo Finch sofort, als er mit seiner Familie in das abgeschiedene Bergdorf zieht. Was hat es mit den merkwürdigen Tieren auf sich, die ihm immer wieder am Waldrand auflauern, und was mit dem Mädchen, das niemand außer ihm sieht? Zum Glück findet Arlo in Indra, Henry Wu und den ortsansässigen Rangern schnell Freunde, die sich bestens auskennen mit den Geheimnissen der Langen Wälder, mit Schutzzaubern und den Gefahren der Wildnis. Doch auch sie hätten nie geahnt, in welch unglaubliches Abenteuer sie geraten, als sie die Wälder gemeinsam mit Arlo betreten.

Quelle: Arena

Buchinfos:

Arlo Finch – Im Tal des Feuers* | Autor: John August | Serie: Arlo Finch #1 | Seiten: 320 | Einband: gebunden | Erschienen am: 24.08.18 | ISBN:978-3-401-60415-2 | Preis (D): 16,00€ | Verlag: Arena 

Cover:

Das Cover ist recht dunkel gehalten und versprüht quasi die mysteriöse Stimmung, die man beim Lesen des Buches wahrnimmt. Gelungen finde ich die vielen kleinen Details, die Hinweise auf die Handlung geben, ohne dabei zu viel zu verraten. Und auch die Darstellung der Protagonisten mag ich sehr. Das Innere des Buches ist stellenweise ebenfalls illustriert, was das Buch zu einer echten Augenweide macht.

Meine Meinung:

Das mysteriöse Cover des Buches ist mir direkt ins Auge gesprungen und hat somit mein Interesse für diese Geschichte geweckt. Aber auch inhaltlich klang die Geschichte einfach toll. Es geht um den 12 jährigen Arlo Finch, der mit seiner Mutter und seiner Schwester in das abgeschiedene Bergdorf Pine Mountain zieht. Dort sollen sie zusammen mit ihrem Onkel Wade in einem alten klapprigen Haus leben, fernab von der Zivilisation. Während Arlo sich mit diesen Umständen recht schnell abgefunden hat, weiß er allerdings nicht, was er von dem Geisterhund halten soll, der ihm an seinem ersten Abend im neuen Heim begegnet. Und dann ist da noch dieses komische Mädchen, das anscheinend niemand außer Arlo sehen kann. Recht schnell findet Arlo unter den örtlichen Rangern ein paar gute Freunde, die ihn in die Geheimnisse der Long Woods einweihen und ihm zur Seite stehen. Denn Arlo und seine Freunde geraten in ein Abenteuer ungeahnten Ausmaßes.

Mit dem Setting hat mich Autor John August von der ersten Seite an gepackt. Das abgeschiedene Dörfchen Pine Mountain und die umliegenden Wälder haben mich in ihren Bann gezogen und mir eine Gänsehaut verpasst. Alles wirkt düster, mysteriös und verwunschen und an jeder Ecke könnte ein Geheimnis oder auch eine Gefahr lauern. So ist mir auch der Einstieg in die Geschichte leicht gefallen, denn es geht mit Beginn des Buches gleich richtig los. Schon am ersten Abend stolpert Arlo über komische Kreaturen und Geisterhunde und mit seinem Beitritt bei den Rangern werden die Begegnungen nicht weniger. Irgendjemand hat es auf Arlo abgesehen und sein Onkel Wade scheint mehr zu wissen, als er zugeben mag. Das Ganze ist irre spannend und mitreißend und ich habe mir deshalb beim Lesen Fragen über Fragen gestellt, von denen manche bis zum Schluss leider ungeklärt blieben.

Ich mochte die Idee der Geschichte und den Handlungsverlauf wirklich gerne. Nur hatte ich stellenweise das Gefühl etwas verpasst zu haben. Irgendwie fehlte es mir hin und wieder an Informationen, aber vielleicht war ich auch einfach zu ungeduldig – Schließlich geht die Geschichte nach diesem Buch ja noch weiter! Insgesamt ist die Story aber gut durchdacht und ziemlich spannend. Besonders haben mir kleinen Fantasyelemente und die Stimmung, die beim Lesen verspürt wird, gefallen. Gruselige Momente wechseln sich mit lustigen Szenen ab und immer hat man das Gefühl, dass hinter der nächsten Ecke etwas Wichtiges lauert. Ungeahnte Wendungen haben mir die Sprache verschlagen und mich richtig mitfiebern lassen und ich bin schon jetzt ganz gespannt darauf, wie es wohl weitergeht.

Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Protagonist Arlo. Dieser war mir von der ersten Seite an sympathisch. Arlo ist liebenswert, nett und verlässlich. An manchen Stellen wirkt er aber ein wenig dumm und unerfahren, denn die anderen Kinder in seinem Alter können mit manchen Begriffen und Situationen einfach wesentlich besser umgehen als er. Dafür hat Arlo aber ein ganz großes Talent: Er ist unglaublich mutig und ein absoluter Teamplayer.

Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Allen voran Arlos geheimnisvoller Onkel Wade. Ich bin ja so gespannt, was er zu verbergen hat. Wu und Indra, Arlos Freunde, sind mir direkt ans Herz gewachsen und ich glaube, dass man sich als Leser super mit den drei Charakteren identifizieren kann.

Der erste Band um Arlo Finch hat mir gut gefallen, auch wenn für meinen Geschmack vielleicht ein paar Fragen zu viel offen geblieben sind. Der bildhaft-flüssige Schreibstil, das Setting und die Buchidee haben mich von der ersten Seite an gepackt und mir ein paar gruslig-spannende Lesestunden beschert.

Bewertung:

Arlo Finch – Im Tal des Feuers ist ein gelungener, spannender und stellenweise auch leicht gruseliger Reihenauftakt, der mich weitestgehend überzeugen konnte. Ich bin schon jetzt sehr gespannt, welche Kreaturen und Geheimnisse mich im zweiten Band erwarten werden.

 

 

 

 

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