Rezension Das Amulett der Ewigkeit von B.Springorum/S.Glanzner

Autoren: Björn Springorum / Susanne Glanzner
Seiten: 304
Einband: Broschur
Erschienen am: 09.03.2015
ISBN: 978-3-522-20213-8
Preis (D): 14,99€

Klappentext:

London 1851: Schwarze Schatten jagen Christopher durch die düsteren Gassen. Doch er muss das Amulett in Thurgoods Buchladen bringen! Im letzten Moment schafft er es, das Schmuckstück dort zu verstecken und zu fliehen.
London 2014: Christine findet das Amulett in einem Antiquariat. Sie steckt es heimlich ein, hinterlässt aber eine Nachricht. Diese erhält Christopher im Jahr 1851. Er schreibt ihr, sie solle es vor dunklen Gestalten beschützen. Über versteckte Botschaften halten die beiden Kontakt und verlieben sich ineinander. Erst spät merken sie, dass mehr als ein Jahrhundert sie trennt. Sie finden heraus, dass das Amulett es vermag, eine Brücke in der Zeit zu schlagen. Doch da sind sie längst die Marionetten in einem Spiel, das die Welt in die Verdammnis führen könnte: Asmodeas Auferstehung. Und alles, was die Dämonin braucht, ist ein Kuss der Verliebten …

Cover:

Das Cover und die gesamte Aufmachung des Buches gefällt mir als London-Fan unheimlich gut. Zum einen sieht man einen Bildausschnitt der Tower Bridge und zum anderen das Amulett und eine gemalte Karten Londons.

Inhalt:

Christopher und Christine leben beide in London. Allerdings in verschiedenen Jahrhunderten.
Durch ein Amulett was Christopher im Jahre 1851 zu verstecken versucht und Christine 2014 in einem Antiquariat findet, kommen sie in Kontakt.
Das Amulett kann eine Brücke zwischen den Zeiten herstellen und mittels einer alten Karten lassen sich Christopher und Christine Briefe zukommen.
Durch die Briefe entwickeln sich Gefühle auf beiden Seiten und ihr sehnlichster Wunsch ist es, sich persönlich treffen zu können.
Doch die Gefühle der beiden sind nur Mittel zum Zweck und Christopher und Christine sind nur noch Spielzeug in einem Kampf der Dämonen um die Macht der Liebe.

Meine Meinung:

Die Grundidee des Buches hat mich auf Anhieb angesprochen.
Zeitreisen finde ich wahnsinnig interessant und da das ganze noch in London spielt, wo ich mich selber auch sehr gut auskenne, ist die Geschichte eigentlich wie gemacht für mich.
Der Schreibstil der Autoren ist flüssig und angenehm zu lesen.
Wenn ich es nicht anders wüsste, würde ich behaupten, das ganze Buch ist nur aus einer Feder entstanden.
Vielleicht fällt es aber auch nicht ganz so stark auf, da das Buch ja in 2 verschiedenen Jahrhunderten spielt und von daher die Sprache und Formulierungen eh anders sind.
Gut gefallen hat mir auch das Hintergrundwissen der Autoren.
Wie sie London beschreiben oder den Leser durch die Straßen geleiten ist äußerst gelungen. Wenn man sich dann noch etwas auskennt, fühlt man sich beim Lesen, als wären man mittendrin.
Viel Recherche-Arbeit scheinen die beiden auch geleistet zu haben. Denn mir hat es auch gefallen, dass der Leser häufig noch kleine Informationen zu den Punkten auf der alten Karte von Christopher und Christine erhalten hat.
Die Geschichte beginnt eigentlich recht ruhig und nimmt dann schnell an Tempo auf. Von Anfang war ich gefesselt und wollte unbedingt wissen, was es mit dem Amulett auf sich hat.
Außerdem habe ich auf die Reaktionen hingefiebert, wenn Christopher und Christine merken, dass sie gar nicht im selben Jahrhundert leben.
Das Buch bietet wahnsinnig viel Gefühl aber auch ganz viel Spannung und ein wenig Grusel. Der Leser gerät außerdem mit ins Rätselfieber, da es doch zu einigen unvorhersehbaren Wendungen kommt.
Die beiden Protagonisten waren mir äußerst sympathisch.
Christine habe ich direkt ins Herz geschlossen und wäre wahrscheinlich genauso neugierig gewesen wie sie, als sie das Amulett gefunden hat.
Ihre Welt ist mir bestens bekannt, daher war ich umso gespannter auf Christophers Welt.
London und Christopher im Jahre 1851 zu erleben war super interessant und um einiges spannender als London im Jahre 2014. Schließlich ist das Leben, die Berufe und vor allem auch die Sicherheit auf den Straßen ganz anders als heute.
Auch Mister Thurgood, dem das Antiquariat gehört hat mir sehr gefallen. Er kam mir im Buch vor wie ein lieber, alter Opa. Thurgood hat immer spannende, alte Geschichte zu erzählen und besitzt einen Laden, den ich gerne auch mal auf den Kopf stellen würde um alle Schätze zu bewundern.
Das Ende des Buches hat mich umgehauen.
Eigentlich glaubt man sich am Ziel und hofft das Beste für Christine und Christopher als sich eine neue, völlig unerwartet Kluft auftut.
Ich war sogar etwas enttäuscht und traurig. Und zwar nicht wegen der Geschichte, sondern wegen der Wandlung eines Charakters, die ich nie im Leben erwartet hätte.
Das Ende lässt also einige Fragen offen.
Doch dies hat mich natürlich so neugierig gemacht, dass ich auf einen 2. Teil hoffen.

Bewertung:

Ein super Buch und eine klare Empfehlung von mir.

Schreiben Sie einen Kommentar

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu