Inhalt:
Aus den Regeln des Polarbären-Entdeckerclubs: Alle Iglus auf dem Clubgelände müssen mit einem Flachmann voll heißem Kakao und einem beträchtlichen Vorrat an Marshmallows ausgestattet sein.
Ihre erste Expedition mit dem legendären Polarbären-Entdeckerclub beginnt mit einer Katastrophe: Die Juniorforscher Stella, Beanie, Shay und Ethan werden von der Gruppe getrennt und sind plötzlich mitten in Eis und Schnee auf sich gestellt – und sie können einander nicht ausstehen! Aber im Kampf gegen gruselige Frostelfen und fleischfressende Kohlköpfe wird ihnen bald klar, dass sie dieses Abenteuer nur bestehen können, wenn sie eines tun: ihre Rivalitäten überwinden und fest zusammenhalten.
Der Beginn eines großen phantastischen Abenteuers voller wundersamer Welten und magischer Entdeckungen!
Quelle: S. Fischer Verlage
Hörbuchinfos:
Der Polarbären-Entdeckerclub – Reise ins Eisland* | Autor: Alex Bell | gelesen von: Simon Jäger | Serie: Der Polarbären-Entdeckerclub #1 | Erschienen am: 21.09.2018 | Inhalt: 1mp3-CD | Laufzeit: 6h52 min | Altersempfehlung: ab 8 Jahren | ISBN: 978-3-7424-0668-2 | Preis (D): 16,99€ | Verlag: Der Audio Verlag
Cover:
Das Cover wurde von Iacopo Bruno illustriert und ich finde die Darstellung insgesamt sehr gelungen. Natürlich ist der Stil von Iacopo Bruno direkt zu erkennen, aber ich mag seine Liebe für Farben, Details und Besonderheiten wirklich sehr.
Meine Meinung:
Stella möchte Entdeckerin werden. Genau wie ihr Ziehvater Felix. Und noch lieber möchte sie als Jungforscherin endlich auf ihre erste Expedition gehen. Doch leider ist dies für Mädchen und Frauen verboten und Stella soll wieder einmal Vorlieb mit ihrer langweiligen Tante nehmen. Als diese Stella aber auf ein Internat verfrachten will, greift Felix ein. Da er Hauptsponsor der anstehenden Expedition ist, schleust er Stella auf das Schiff ein und mit einer Sondergenehmigung darf sie, wie ihr bester Freund Beanie, teilnehmen. Mitten in Eis und Schnee werden die Kinder aber von den Erwachsenen getrennt und Stella und Beanie müssen zusammen mit Shay und Ethan ein riskantes Abenteuer überstehen.
Die Idee der Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen und man konnte von Anfang an merken, dass sich die Autorin viele Gedanken über den Handlungsverlauf und das Setting gemacht hat. Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist nämlich wirklich einzigartig und es erfordert definitiv eine Menge Kreativität, sich das alles auszudenken.
Die erste Hälfte des Hörbuchs war ich noch vollkommen fasziniert und gefesselt von der Handlung. Dann allerdings lies meine Konzentration nach, denn die Story kommt nur langsam in Fahrt. Es wird viel und ausschweifend erzählt und bis die Kinder im Eis „endlich“ verschüttgehen und das Abenteuer beginnen kann, vergeht ein echt lange Zeit. Ich habe das Hörbuch im Auto auf einer langer Fahrt gehört und war dabei nicht alleine. Meinem Mitfahrer ging es leider ähnlich. Anfangs noch gefesselt und voll großer Erwartungen, hat zum Ende hin eher die Ungeduld an Überhand gewonnen. Das ist wirklich schade, denn die Geschichte ist grundsätzlich gut durchdacht und besticht vor allem durch die tollen Ideen der Autorin. Leider waren diesen Ideen stellenweise einfach zu viel des Guten. Anstatt eines Handlungsfortschritts fährt die Autorin ständig mit neuen Gedanken auf, sodass es mir als Hörer schwerfiel am Ball zu bleiben.
Mit den Charakteren bin ich leider auch nicht wirklich warm geworden. Stella und Felix mochte ich recht gerne, obwohl sie mir irgendwie fremd blieben. Die Nebencharaktere haben mich allerdings noch weniger überzeugt.
Simon Jäger, als Vorleser, hat mir dafür gut gefallen. Er hat toll und in passendem Tempo gelesen, sodass man dem Handlungsverlauf gut folgen konnte. Das Hörbuch ist geeignet für Leser ab 8 Jahren. Die Altersempfehlung finde ich passend, ich würde das Hörbuch allerdings in einzelnen Etappen anhören. Ansonsten wird es nämlich schnell zu viel und man bekommt eine Art Overload bei den ganzen Ideen und Sinneseindrücken.
Bewertung:
Das Hörbuch zum Polarbären-Entdeckerclub konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen. Das liegt aber weniger am Stil des Vorlesens oder am Vorleser selbst, sondern vielmehr am Inhalt der Geschichte, die für mich trotz toller Ideen einfach zu überfüllt und langatmig war.