[Rezension] OMG, diese Aisling! – Sarah Breen, Emer McLysaght

Inhalt:

Auf den ersten Blick führt Aisling ein beschauliches Leben. Mit 28 wohnt sie noch bei ihren Eltern in ihrem Heimatort Ballygobbard und träumt, wovon man in dieser verschlafenen Kleinstadt so träumen kann: einem Ring am Finger und der ganz großen Liebe. Doch selbst ein gefangener Brautstrauß und ein romantischer Trip nach Teneriffa bewirken bei ihrem Freund nichts. Kurzerhand nimmt Aisling ihr Glück selbst in die Hand. Sie macht Schluss mit John und zieht nach Dublin zu ihrer hippen Kollegin Sadhbh. Die Folgen: neue, glamouröse Freundinnen (mit durchaus unglamourösen Problemen), ein Finanzskandal (mit dem sie hoffentlich nichts zu tun hat) und ein turbulentes Liebesdreieck (das in einem Viereck zu münden droht). Klingt nach Chaos? Klingt ganz nach Aisling!

Quelle: dtv

Buchinfos:

OMG, diese Aisling!* | Autor: Sarah Breen, Emer McLysaght | Serie: OMG, diese Aisling! #1 | Seiten: 336 | Einband: Klapperbroschur | Erschienen am: 23.08.2019 | ISBN: 978-3-423-23002-5 | Preis (D): 14,90€ | Verlag: dtv

Meine Meinung:

Der Klappentext hatte mich neugierig auf Aisling und ihr chaotisches Leben gemacht. Ich hatte mir eine spritzig-lockere Story erhofft und war deshalb von Anfang an ziemlich gespannt auf die große Wende in Aislings Leben.

Mit 28 lebt sie noch bei ihren Eltern. Mit ihrem Freund John ist sie seit sieben Jahren zusammen, doch von Kindern und Hochzeit will der absolut nichts wissen. Und einiges Tages platzt Aisling der Kragen. Ohne darüber nachzudenken macht sie Schluss mit John und zieht in die Stadt – nach Dublin.

Damit hat Aisling einen großen Schritt gewagt und das getan, was viele sich vielleicht nicht trauen. Wer jetzt allerdings denkt, dass es nun richtig losgeht, der hat sich geschnitten. Denn so richtig kommt die Story einfach nicht ins Rollen. Obwohl Aisling auf eigenen Beinen stehen will und sogar mitten in der Stadt wohnt, verbringt sie ihre Zeit aber hauptsächlich bei Mummy und Daddy auf dem Land. Die einzige Freizeitbeschäftigung ihrer Clique besteht dabei ausschließlich aus diversen Pubbesuchen. Nicht sonderlich spektakulär wenn ihr mich fragt. Stellenweise war das Geschehen schon unterhaltsam, meistens zog sich die Handlung aber eher in die Länge. Ich habe den Humor vermisst, den der Klappentext mir versprochen hat. Mir hat dieser OMG-Moment gefehlt und insgesamt habe ich die Stimmung im gesamten Verlauf als fast schon bedrückend, anstatt als befreiend empfunden. Ich hatte mir einfach erhofft, eine fröhliche, selbstbewusste und zukunftsorientierte Aisling vorzufinden. Das war aber leider nicht der Fall, denn Aisling selbst bemerkt erst viel zu spät, was ihr eigentlich wichtig ist.

Leider gibt es also einiges, was mich an diesem Buch gestört hat. Die schleppende Handlung, Aislings naives, nahezu kindliches Verhalten, die bedrückende Stimmung, die fehlende Unbeschwertheit und der Schreibstil, der zwar leicht, für mich aber wenig mitreißend und nicht so humorvoll wie erwartet war.

Ich wollte dieses Buch wirklich mögen und letztlich fand ich es auch ganz nett. Das trifft es dann auch auf den Punkt: ganz nett, aber mehr auch nicht. Die Autorinnen verarbeiten auch einige ernste Themen, so wie die Krebserkrankung des Vaters. Und das machen sie wirklich gut. Dabei kommen wirklich mal Emotionen auf. Leider schaffen sie es aber nicht, Aisling wie eine erwachsene 28 Jährige dastehen zu lassen, die sich von ihrem Freund losgemacht hat und nun endlich das Leben führen sollte, das ihr wichtig ist.

Bewertung:

Leider fehlte mir der große OMG-Moment in diesem Buch. Ich wollte es mögen, vollends überzeugen konnte es mich dann aber nicht.

 

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