[Rezension] Nixe & Hibbel – Einfach kuhle Freunde – Kirsten John

Inhalt:

Wahre Freundschaft geht durch alle vier Mägen!

Als Nixe eines Tages auf der Kuhweide auftaucht, ist die Aufregung groß! Denn obwohl sie selbst glaubt, sie wäre eine Kuh, rätselt die Herde herum: Was ist sie bloß für ein Tier? Doch alle schließen Nixe so schnell in ihr Herz, dass sie bleiben darf. Sofort werden Nixe und Kalb Hibbel unzertrennliche Freunde, die auf der Weide täglich Abenteuer erleben. Den beiden droht jedoch große Gefahr, als Nixe dem gut gehüteten Geheimnis der alten Riesin auf die Spur kommt. Und plötzlich steht nicht nur Nixes Platz in der Herde auf dem Spiel, sondern auch ihre Freundschaft mit Hibbel…

Quelle: Arena

Buchinfos:

Nixe & Hibbel – Einfach kuhle Freunde | Autor: Kirsten John | Serie: Nixe & Hibbel #1 | Seiten: 168 | Einband: gebunden | Erschienen am: 02.02.2018 | ISBN: 978-3-401-60396-4 | Preis (D): 12,99€ | Verlag: Arena

 

Meine Meinung:

Hibbel ist ein kleines, munteres Kalb und hat es faustdick hinter den Ohren. Mit seiner Herde lebt er auf einer Kuhweide und lässt es sich gutgehen. Doch eines Tages findet die Kuh Brause ein kleines dunkles Etwas auf der Weide, das am Vortag noch nicht da gewesen ist. Nixe weiß nicht, wer sie ist oder wo sie hergekommen ist und nach einer endlos langen Diskussion beschließt sie einfach, dass sie eine Kuh sein muss. Schließlich befindet sie sich auf einer Kuhwiese! Die Herde schließt Nixe schnell in ihr Herz und so darf sie bleiben. Einzig und allein die Riesin ist von Nixes Dasein nicht so recht begeistert und als Nixe sich mit Hibbel anfreundet und die beiden ihre täglichen Entdeckertouren abhalten, sieht die Riesin ihr gut gehütetes Geheimnis in Gefahr…

Tiergeschichten sind doch einfach etwas Tolles und da kann mir auch niemand etwas anderes erzählen. Und wenn man dann sogar noch die Gedankengänge der Tiere verfolgen kann, ist das sogar noch besser. So wird die Geschichte von Nixe und Hibbel aus Sicht der Tiere erzählt und man lernt was eine Kuh so denkt, wie eine Kuh so lebt und wie man sich verhält, wenn man denkt, man wäre eine Kuh. Insgesamt ist das ziemlich lustig und unterhaltsam und sorgt natürlich auch für den einen oder anderen Lacher. Im Falle dieser Geschichte war es mir an manchen Stellen aber leider ein klein wenig zu langatmig. Die häufig langen und immer ähnlichen Diskussionen der Kühe wurden mit der Zeit etwas langweilig und die häufigen „Wortwitze“ und Wortspiele sind zwar echt süß und kreativ, ich weiß aber nicht, ob jedes Kind diese schon verstehen kann.

Auch wenn der Schreibstil wirklich einfach und unterhaltsam ist, hätte die Geschichte für meinen Geschmack ein klein wenig kürzer und knackiger sein können. Gerade zum Ende hin wird es nämlich richtig spannend und sogar ein wenig gruselig, doch für meinen Geschmack war der Weg dorthin ein wenig zu langwierig.

Gesamt gesehen hat mir die Buchidee aber wirklich gut gefallen. So geht es nämlich nicht nur um eine richtig kuhle Freundschaft, sondern auch darum, wer man ist. Im Fall von Nixe wird natürlich schnell klar, dass sie eigentlich keine Kuh ist. Aber wer sagt denn, wie eine Kuh zu sein hat? Wenn man sich als Kuh fühlt und mit Kühen lebt, reicht das dann nicht aus, um auch eine Kuh zu sein? Die Fragen zur Identität und zur Selbstfindung sind in diesem Buch toll gestellt und süß gelöst worden – alleine dafür lohnt es sich schon, das Buch zu lesen.

Aber auch die tollen Illustrationen sind ein Grund, um zu diesem Buch zu greifen. Die vielen Bilder sind einfach nur zuckersüß und ergänzen die Geschichte ganz wunderbar und ich bin mir sicher, dass das Buch in Etappen gelesen bei Kindern großen Anklang finden wird.

Bewertung:

Ein paar kleine Kritikpunkte hier und da gab es schon, aber die Grundidee des Buches und die Illustrationen haben mir unheimlich gut gefallen. Ich empfehle euch, das Buch in kleinen Etappen zu lesen – dann macht es einfach mehr Spaß!

Schreiben Sie einen Kommentar

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu