[Rezension] Amalia von Flatter – Vampire tanzen nicht mit Feen – Laura Ellen Anderson

Inhalt:

Willkommen in Nokturnia – wo du dich vor Glitzer gruselst und Vampire deine Freunde sind!

Amalia ist ein ganz normales Vampirmädchen, mit kleinen Fangzähnen und zwei monster-guten Freunden. Ihre Eltern wollen wie jedes Jahr ein großes Fest feiern und – Juhu! – dieses Mal ist sogar noch ein anderer Vampirjunge eingeladen! Doch Prinz Marillo stellt alles auf den Kopf und entführt Amalias kleinen Kürbis! Gemeinsam mit ihren Freunden macht Amalia sich auf den Weg, um ihr geliebtes Haustier zurückzuholen …

Monster-Spaß und Lacher garantiert – Nokturnia steckt voller Überraschungen!

Quelle: Schneiderbuch

Buchinfos:

Amalia von Flatter – Vampire tanzen nicht mit Feen* | Autor: Laura Ellen Anderson | Serie: Amalia von Flatter | Seiten: 224 | Einband: gebunden | Erschienen am: 01.02.2018 | ISBN: 978-3-505-14086-0 | Preis (D): 12,00€ | Verlag: Schneiderbuch Egmont 

Cover:

Das Cover ist super süß und ein echter Hingucker. Ich bin großer Fan der Illustrationen, die sich übrigens auch überall im Buch wiederfinden. Farblich ist das Cover in lila und schwarz gehalten und vermittelt damit das perfekte Feeling für den Inhalt des Buches.

Meine Meinung:

Amalia ist ein Vampir und wohnt mit ihren Eltern (Graf und Gräfin) in Nokturnia. Jedes Jahr richten Amalias Eltern den Barbarischen Ball aus und jedes Jahr ist Amalia dort das einzige „Kind“. Bis jetzt – denn der König von Nokturnia hat sich mit seinem Sohn für den Ball angemeldet. Amalia ist völlig aus dem Häuschen und hat das erste Mal wirklich Lust auf den grausigen Ball. Doch es kommt natürlich anders als gedacht. Marillo, der Sohn des Königs, ist nämlich so ganz und gar nicht nett. Er ist gemein zu Amalias besten Freunden Todd und Flora, er nimmt ihr Kürbinian, ihr Haustier, weg und tut alles, um es den anderen schwer zu machen. Natürlich steckt viel mehr hinter Marillos Verhalten und bis Amalia das rausgefunden hat, ist sie längst in ein grausig-monsterisches Abenteuer geschlittert.

Die Geschichte von Amalia von Flatter ist wirklich einzigartig. Auch wenn der Handlungsverlauf an das Leben eines ganz normalen Kindes erinnert, machen die Ideen und die Kreativität der Autorin etwas ganz Besonderes aus dem Buch. So sind die Dialoge zur schaurigen Thematik angepasst worden und der Graf und die Gräfin sprechen sich zum Beispiel mit „mein schauderhafter Stinke-Atem“ (S. 18/19) an. Ebenso wird das Essen mit den kuriosesten Namen betitelt und es stehen Gerichte wie Achselschweiß-Shake, Eiter-Eclairs und Fingernagelkuchen auf dem Speiseplan. Man sieht also schon, das Buch ist durch und durch vampirisch-echt.

Doch hinter diesen ganzen monsterhaften Details verbirgt sich eine echt schöne Geschichte. So geht es vor allem um Freundschaft, Zusammenhalt, Toleranz und Akzeptanz. Die Autorin vermittelt diese Werte spielend leicht und vor allem unheimlich unterhaltsam und das Buch strahlt am Ende eine Tiefe aus, die ich anfangs so gar nicht erwartet hätte.

Der Schreibstil ist locker-leicht und einfach zu verfolgen, ohne dabei zu kindisch zu wirken. Der Handlungsverlauf schreitet rasch voran und die Story ist recht kurzweilig, sodass es Kindern in der entsprechenden Altersklasse einfach fallen sollte, der Geschichte zu folgen. Vor allem, weil das Buch auch noch so unglaublich toll und monsterisch illustriert ist. Die vielen Bilder machen echt was her und unterstreichen perfekt den Handlungsverlauf, ohne der Geschichte die Show zu stehlen.

Mir hat der Reihenauftakt von Amalia von Flatter gut gefallen. Es war toll zu sehen, dass hinter dieser verrückten Buchidee sogar etwas Tiefe und jede Menge Werte versteckt waren. Besonders überzeugt haben mich letztlich aber die Kreativität und die vielen kleinen, feinen Details –  Das Setting, die witzigen Namensgebungen und einfach schon der Gedanken, dass die Wesen der Nacht Angst vor Einhörnern und Glitzer haben.

Bewertung:

Ein durchaus gelungener (un-)gruseliger Vampirspaß für große und kleine Leser. Mir hat das toll illustrierte Buch wirklich gefallen und ich empfehle die Geschichte gerne weiter.

 

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