[Rezension] Save us – Mona Kasten

Inhalt:

Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig zerstören?

Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben – nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind …
Quelle: Bastei Lübbe

Buchinfos:

Save us* | Autor: Mona Kasten | Serie: Maxton-Hall #3 | Seiten: 374 | Einband: Paperback | Erschienen am: 31.08.2018 | ISBN: 978-3-7363-0671-4 | Preis (D): 12,90€ | Verlag: LYX

Meine Meinung:

Cliffhanger sind bei der Maiton-Hall-Reihe scheinbar vorprogrammiert. Und so war ich nach dem tragischen Ende von Band 2 natürlich sehr gespannt, wie es mit Ruby und James weitergehen würde. Ruby wurde der Schule verwiesen und kann gar nicht glauben, dass James dahinterstecken soll. Schließlich hatten sich die beiden doch gerade angenähert. Während Ruby um ihren Abschluss und den Platz in Oxford bangt, muss James sich einmal mehr mit seinem Vater und den Verpflichtungen im Familienunternehmen auseinandersetzten. Emotionen und Chaos sind also vorprogrammiert. Wenn Ruby doch wenigstens auf Ember zählen könnte. Doch diese ist kaum zu Hause und verhält sich plötzlich ganz komisch…

Mit der Maxton-Hall-Reihe bin ich ja bis jetzt nicht so richtig warm geworden. Nichtsdestotrotz wollte ich aber unbedingt diesen finalen Teil lesen, um mit der Reihe abschließen zu können. Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, aber dann ging es los. Die Story konnte mich einfach nicht so wirklich mitreißen und das einzige, was mich wirklich gefesselt hat waren die verschiedenen Erzählperspektiven. Im Gegensatz zu den Vorgängerbüchern wird Save us nämlich auch aus Sicht von Graham, Alistair und Lydia erzählt. Mir hat das super gefallen, da mich die Geschichten und Hintergründe dieser Charaktere wirklich interessiert haben und ich das Gefühl hatte, diese unbedingt noch kennen zu müssen. Leider mussten dadurch Ruby und James an Platz einbüßen, was dem Buch meiner Meinung nach ein wenig geschadet hat. Vielleicht hätte man einen längeren Epilog arbeiten oder aber eine Art Spin-off zu den anderen Charakteren verfassen sollen, denn ihre Geschichten sind definitiv lesenswert und sollten „angehört“ werden. Ich hatte mir ja erhofft, dass sich durch die ständigen Perspektivwechsel ein richtiger Spannungsbogen entwickeln würde – Aber Fehlanzeige. Die Story plätschert so vor sich hin und wirkt stellenweise sogar etwas langatmig.

Generell hatte ich das Gefühl, als würde inhaltlich eigentlich nix passieren. Zwar stellt sich James dem Problem mit seinem Vater, Lydia und Graham haben mit der Schwangerschaft zu tun und Alistair trauert Kesh hinterher, aber ich habe diese Informationen eher als Lückenfüller empfunden. Versteht mich nicht falsch, aber in Save us ging es viel mehr um andere kleine Dinge, als um James und Ruby. Und auch wenn der Schreibstil locker und flüssig zu lesen war, haben mir hier wieder einmal die Emotionen gefehlt. James und Ruby haben so viel zusammen erlebt und ihre Beziehung steht einmal mehr auf der Kippe – warum kann ich dies als Leser dann nicht fühlen? Ich habe schon so viele Bücher gelesen, in denen ich mit den Protagonisten gelitten und mir die Augen aus dem Kopf geheult habe. Monas Again-Reihe ist ein super Beispiel dafür. Aber hier wollte der Funke einfach nicht überspringen.

Der finale Teil der Maxton-Hall-Reihe ist nett zu lesen und es ist schön, damit einen Abschluss für die Geschichten der Charaktere in der Hand zu haben. Doch leider hat auch dieser Band mich nicht überzeugen können. Die Buchidee ist toll, aber mir ist die gesamte Umsetzung einfach zu emotionslos verlaufen. Ein bisschen mehr Tiefgang hätte nicht geschadet und mir vor allem die Charaktere näher gebracht. Ruby und James erscheinen weiterhin oberflächlich und unnahbar und ich konnte mich eher mit den Nebencharakteren wie Graham und Alistair identifizieren.

Save us hat mich, wie die ganze Buchreihe an sich, nicht wirklich überzeugen können. Das Buch ist schön zu lesen, keine Frage, mir aber einfach zu emotionslos und stellenweise viel zu oberflächlich. Der Funke wollte einfach nicht ganz überspringen und ich habe die Bindung zu den Protagonisten, die ich aus den anderen Büchern der Autorin kenne, schmerzlichst vermisst.

Bewertung:

Die Maxton-Hall-Reihe und ich sind einfach nicht ganz warm miteinander geworden. Save us bringt die Reihe zu einem würdigen Abschluss, auch wenn mir in diesem Buch wieder einmal die Emotionen und der Tiefgang gefehlt haben.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Mia Perfect

    Hey, ich bin auf meiner google Jagd auf deinen Blogbeitrag zu Save Us gestoßen und musste schmunzeln, weil wir das Buch teilweise so gegenläufig erleben! Ich finde es aber immer schön, auch unterschiedliche Meinungen zu haben (da kann man am besten diskutieren :D) und habe mir die Freiheit genommen, deinen Beitrag in meinem einfach mal zu verlinken 😉 Falls das nicht ok ist klopf einfach nochmal bei mir an! Viele Grüße!

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