[Rezension] Rocky, die Gangster und ich oder wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!) – Fritz Fassbinder

Rocky, die Gangster und ich…* | Autor: Fritz Fassbinder | Seiten: 176 | Einband: Hardcover | Erschienen am: 18.01.2018 | ISBN: 978-3-7348-4115-6 | Preis (D): 13,00€ | Verlag: Magellan

INHALT:

Wieder eine Sechs in der Mathearbeit! Die Chancen, dass Felix die Versetzung schafft, tendieren gegen null. Und Polizeihund Rocky versteht die Welt nicht mehr, als er durch die jährliche Spürhundprüfung rasselt und plötzlich im Tierheimzwinger hockt. Dort lernt er Felix kennen, und die beiden verstehen sich sofort. Als Rocky wenige Tage später eine Spur aufnimmt, und die zwei Freunde in den Händen fieser Gangster landen, ist klar: Hier kommen sie nur gemeinsam raus! Wer hätte gedacht, dass dabei ausgerechnet Rockys Spürnase und Felix‘ Rechenkünste gefragt sind?
Quelle: Magellan

COVER:

Das Buchcover ist sehr farbenfroh gehalten und sticht durch das leuchtende Gelb direkt ins Auge des Betrachters. Zusätzlich ist das Cover mit vielen Kleinigkeiten versehen, die im Zusammenhang mit der Geschichte stehen. So sieht man unter anderem die Protagonisten Felix und Rocky, aber auch eine stinkende Socke, einen Schlüssel, eine Leine, ein Eis, ein Schulbrief an die Eltern, Matheaufgaben und eine hölzerne Maserung im Hintergrund.
Ich finde das Cover gelungen und mag es, dass die Symbole schon etwas auf die Geschichte hindeuten, ohne dabei zu viel zu verraten.

MEINE MEINUNG:

Felix ist furchtbar schlecht in Mathe. So schlecht, dass seine Versetzung gefährdet ist. Doch nicht nur er muss mit den Folgen einer schlechten Prüfung kämpfen. Auch Polizeispürhund Rocky ist durch seine Prüfung gerasselt und findet sich auf einmal in einem Tierheimkäfig wieder. Felix führt dort gelegentlich die Hunde aus und lernt dabei Rocky kennen. Die beiden verstehen sich gut, auch wenn es mit der Kommunikation untereinander manchmal hapert.
Bei einem Spaziergang wittert Rocky plötzlich eine Fährte und die beiden gelangen in die Hände von fiesen Gangstern. Eine Flucht ist nur in Zusammenarbeit möglich und dabei werden sowohl Rockys ausgebildete Spürnase und Felix verborgene Rechenkünste von Nöten sein.
Die Buchidee hat mir sehr gefallen und ich mochte den leicht verständlichen Schreibstil sehr. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Felix und Rocky geschrieben und es war urkomisch zu sehen, was die beiden voneinander denken. Ganz besonders dann, wenn sie sich mal wieder missverstanden haben.
Felix ist ein typischer Junge und sehr authentisch dargestellt. Seine Rechenkünste sind mehr schlecht als recht, eine Thematik, die der eine oder andere von sich sicher selber kennt. Ich persönlich habe auf jeden Fall mit Felix mitgefühlt, denn Mathe war auch nicht so meins. Besonders schrecklich fand ich aber das Verhalten vom Mathelehrer Herrn Teufel, der Felix schon ein wenig wegen seiner schlechten Mathekünste mobbt.
Neben Felix war aber auch Polizeihund Rocky ein interessanter Charakter. Dass sein Aufenthalt im Zwinger gar nichts böses zu beuteten hat, weiß er natürlich nicht. Demnach ist er sehr erfreut über Felix Besuche. Rocky hadert das eine oder andere Mal mit sich selber und glaubt schon, er sei zu alt für seinen Beruf geworden, bis die Fährte zu den Gangstern neue Lebensgeister in ihm weckt.
Natürlich gibt es auch einige Nebencharaktere. So wären da zum einen Felix Familie und seine kleine, nervige Schwester, der Tierheimleiter und der fiese Mathelehrer. Und zum anderen Mitschülerin Evi, die immer nur Einsen in Mathe schreibt und von der Felix manchmal nicht so genau weiß, was er von ihr halten soll.
Dass Evi sich aber als gute Partie und Retterin in der Not entpuppt und eigentlich gar nicht so übel ist, muss Felix aber erst später feststellen.
Der Verlauf des Buches war sehr schlüssig und unterhaltsam. Besonders interessant war, wie der Autor die Thematik der Mathematik in die Geschichte mit eingebunden hat. Nicht nur Rocky, sondern auch Felix muss sich beweisen und beide merken schnell, dass doch noch mehr in ihnen steckt, als die anderen vielleicht ahnen.
Die Hintergedanken zur Geschichte sind wirklich schön und prägen den Verlauf des Buches. Dennoch habe ich die Geschichte als altersentsprechend empfunden. Sie ist leicht nachzuvollziehen und dürfte besonders Jungs sehr ansprechen. Der Punkt Polizeispürhund wird etwas vertieft, ebenso wird auf die Arbeit der Polizei eingegangen.

BEWERTUNG:

Alles in allem hat mir die Geschichte um Rocky und Felix gut gefallen und ich mochte das Zusammenspiel aus fesselnder Gangsterjagd und alltäglichen Problematiken.
Gerade Jungs dürften Gefallen an diesem Buch finden und Freude daran haben, mit Felix und Rocky Verbrecher zu jagen.

Schreiben Sie einen Kommentar

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu