[Hörbuch-Rezension] Luzifer junior – Zu gut für die Hölle

Autor: Jochen Till | gelesen von: Christoph Maria Herbst | Serie: Luzifer junior #1 | Erschienen am: 10.03.2017 | Inhalt: 2 CDs | Laufzeit: 2h 49min | Altersempfehlung: ab 10 Jahren | ISBN: 978-3-86231-970-1 | Preis (D): 12,99€  | Verlag: der Audio Verlag 

INHALT:

Luzifer junior, Sohn des Teufels, ist bekennender Vegetarier und nicht so teuflisch, wie sein Vater es gern hätte – schließlich soll sein Junior später mal die Firma übernehmen. Kurzerhand wird Luzie »nach oben« in ein Internat geschickt, um unter Menschen zu lernen, richtig böse zu sein. Aber Luzie gefällt die schwefelfreie Luft und er findet schnell neue Freunde. Alles läuft super, wären da nicht Torben und seine Gang aus der achten Klasse, die ihm das Leben auf Erden zur Hölle machen. Das erste Abenteuer von Luzie, dem nicht ganz so teuflischen Teufelssohn – umwerfend komisch gelesen von Star-Sprecher Christoph Maria Herbst.
Quelle: Amazon

COVER:

Mir gefällt das Cover echt gut und ich muss zugeben, dass ich nur deshalb auf das Hörbuch aufmerksam geworden bin.

MEINE MEINUNG:

Auf langen Autofahrten höre ich mittlerweile wirklich gerne schöne und unterhaltsame Hörbücher.
Beim Stöbern im Netz bin ich also auf Luzifer junior gestoßen und war sofort angetan.
Der Sohn der Teufels, der aber gar nicht wirklich böse ist und dies nun lernen soll?
Das klingt doch irgendwie nach einer lustigen Story, oder?
Und genau das war dann auch.
Luzifer junior – Luzie genannt – ist seinem Vater nicht böse genug und soll dies unbedingt lernen, bevor er einmal die Hölle übernimmt.
Aber mal ganz ehrlich: wenn man als Junge liebevoll Luzie genannt wird, sagt das doch schon alles, oder?
Luzies Vater liebt es Falschparker und Metal-Fans zu bestrafen und überlegt sich in regelmäßigen Meetings neue Idee, um den Leuten das Leben in der Hölle bloß nicht zu angenehm zu machen.
Luzie findet das unfair und kommt den Plänen seines Vaters daher häufiger in die Quere, was die eine oder andere amüsante Situation mit sich bringt.
Als Strafe wird Luzie ins Internat auf die Erde verbannt, um dort zu lernen, wie man richtig böse ist.
Die Idee der Geschichte hat mir wirklich gefallen und auch die Umsetzung mochte ich sehr. Actionreich und voll guter Ideen schreitet die Story rasch voran. Gepaart mit wunderbarem Humor und toll ausgearbeiteten Charakteren wird Luzifer junior  schnell zu einer fesselnden und mitreißenden  Geschichte.
Luzie ist wie ein normaler Junge, außer das er keine Smartphones kennt und Duschen für unnötig hält…
Nach und nach gewöhnt er sich an das Leben auf der Erde und Torben und seine fiesen Freunde lehren ihn sogar, etwas böse zu sein.
Inhaltlich ist die Geschichte wirklich perfekt für die angegebene Altersklasse geeignet. Wobei ich finde, dass man dieses Hörbuch gehört haben muss. Egal wie alt man ist.
Man kann sich als Hörer gut mit Luzie und dem Konflikt mit seinem Vater identifizieren. Beide haben andere Ansichten was Gut und Böse bedeutet, wodurch diese Thematik innerhalb des Hörbuchs von verschiedenen Seiten beleuchtet wird.
Luzies Handlungen sind witzig und entsprechen genau dem Verhalten, wie man es von Kindern oder aus seiner eigenen Kindheit gewöhnt ist.
Doch neben der urkomischen Handlung ist für mich persönlich der Vorleser das Highlight.
Christoph Maria Herbst liest wirklich toll und mit ganz viel Begeisterung.
Er schafft es, seine Stimme und das Tempo perfekt an die jeweiligen Personen und Situationen anzupassen, sodass das Hörbuch zu einem wahren Erlebnis wird.
Wir haben auf jeden Fall eine Menge gelacht und freuen uns wirklich sehr auf die Fortsetzung.

BEWERTUNG:

Ein tolles, urkomisches Hörbuch. Gelesen von Christoph Maria Herbst, der seine Aufgabe perfekt meistert.

Schreiben Sie einen Kommentar

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu