[Rezension] Annähernd Alex – Jenn Bennett

Autor: Jenn Bennett
Seiten: 480
Einband: Gebunden mit Schutzumschlag
Erschienen am: 29.09.2016
ISBN: 978-3-551-56035-3
Preis (D): 19,99€
Verlag: Königskinder

 

Inhalt:

Seinem Online-Schwarm im echten Leben zu begegnen kann böse Überraschungen mit sich bringen. Was, wenn er ein Idiot ist? Oder ein Langweiler? Mink erzählt Alex aus dem Film-Forum deswegen erst mal nicht, dass sie in genau den kalifornischen Küstenort zieht, in dem er wohnt. Sie erzählt auch nichts von ihrem furchtbaren Job in der Tourifalle von Museum, bei dem sie sich jeden Tag halb tot schwitzt. Und erst recht nichts erzählt sie von Porter, Surfwunder und Aufschneider zugleich. Als Mink und Porter nachts im Museum eingeschlossen werden, kommen sie einander näher. Und langsam dämmert es Mink: Porter ist Alex. Annähernd.

Quelle: Königskinder

Cover:

Ich liebe ja die Gestaltung der Königskinderbücher. Auch dieses gefällt mir wieder sehr gut. Das Cover ist gut überlegt, denn es beinhaltet viele wichtige Elemente, die innerhalb der Geschichte zur Sprache kommen. Farblich passt das Buch perfekt zum Thema Kalifornien und Strand.

Meine Meinung:

Dieses spritzige Buch spielt im sonnigen Kalifornien und ist aus Sicht von Bailey, auch „Mink“ genannt, geschrieben.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, witzig und auch ein wenig frech. Genau nach meinem Geschmack und vor allem passend zu den beiden Protagonisten.
Bailey zieht zu ihrem Vater nach Kalifornien, in einen wunderschönen Küstenort, in dem auch ihr Internetfreund Alex wohnt. Beide kennen sich nur aus dem Film-Forum, wo sie  sich kennengelernt haben und gerne über ihre große Leidenschaft, nämlich alte Filme, schreiben und diskutieren.
Trotz Baileys Vergangenheit möchte sie Alex eigentlich gerne im echten Leben kennenlernen und fängt an zu ermitteln, ohne das Alex weis, dass sie mittlerweile im selben Ort wohnt.
Doch immer wieder läuft Bailey der gut aussehende Surfer Porter über den Weg und selbst auf der Arbeit hat sie keine Ruhe vor ihm.
Baileys Suche nach Alex bringt auf jeden Fall eine Menge Überraschungen mit sich und auch Porter sorgt für Wirbel.

Besonders gefallen hat mir, dass jedes Kapitel mit einem Filmzitat eröffnet wird. Die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf und merkt dank des grandiosen Schreibstils der Autorin wirklich die Leidenschaft Baileys für alte Filme heraus.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir also nicht schwergefallen.
Und während die Story rasch voranschreitet, Bailey auf geheimer Alex-Mission ist und einen Ferienjob in der Höhle, oder sollte ich besser „Hölle“ sagen, ergattert hat, tritt Porter auf die Bildfläche.
Porter ist der Enkel einer Surflegende, selbstbewusst und ein wenig großmäulig. Schon am ersten Arbeitstag provoziert er Bailey und bringt sie in Verlegenheit.
Für Zündstoff ist also schonmal gesorgt.
Dennoch mochte ich Porter von Kapitel zu Kapitel mehr. Charakterlich ist er genau das Gegenteil von Bailey, weswegen die beiden öfter einander geraten.

Bailey als Charakter hat mir gut gefallen. Sie ist nicht ganz einfach gestrickt, denn sie versteckt sich und ihre Gefühle hinter einer Maske. Sie gibt keine Infos an die Außenwelt weiter, verschweigt Dinge und wirkt manchmal sogar sehr ängstlich. Dennoch fand ich Bailey sympathisch und vor allem interessant und abwechslungsreich. Mir hat ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte gut gefallen.

Durch die Begegnung von Bailey und Porter verschiebt sich das Hauptaugenmerk der Geschichte ein wenig. Denn die Suche nach Alex rückt in den Hintergrund, während Bailey versucht herauszufinden, ob sie Porter nun mögen oder hassen soll.
Ich persönlich fand das gar nicht so schlimm. Mir hat der Handlungsverlauf gut gefallen, auch wenn er leider total vorhersehbar war. Damit habe ich grundsätzlich aber selten ein Problem. Denn wenn ich einen Klappentext wie zu diesem Buch hier lese, ist mir eigentlich klar, worauf das Buch hinausläuft.
Das Ende war im Vergleich zum restlichen Buch sehr trubelig und schon ein wenig frustrierend. Gerne hätte ich Bailey mal richtig geschüttelt… Was mir von Anfang an klar war, hat sie wirklich erst ganz zum Schluss gemerkt. Gott sei Dank nimmt alles die richtigen Bahnen, sodass ich positiv gestimmt mit dem Buch abschließen kann.

Bewertung:

Eine schöne, spritzige Geschichte mit interessanten Charakteren. Bailey und Porter in Kombination haben mich bestens unterhalten. Eine klare Leseempfehlung von mir.

 

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Favola

    Huhu Sara
    "Annähernd Alex" steht auch noch auf meiner Wunschliste – wie eigentlich alle Königskinder. Bisher durften "Eine Geschichte der Zitrone" und "Salz für die See" bei mir einziehen.
    lg Favola

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