[Rezension] Wie man ein Löwenmäulchen zähmt – Eva Lindbergh

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Autor: Eva Lindbergh
Seiten: 336
Einband: Taschenbuch
Erschienen am: 01.08.2016
ISBN: 978-3-426-51492-4
Preis (D): 9,99€
Verlag: Knaur

 

Inhalt:

Julia ist echt bedient. Warum legt das Leben immer noch eine Schippe drauf, wenn es sowieso schon mies läuft? Reicht es nicht, dass ihre kleine Werbeagentur, die sie mit ihrer Freundin Edith gegründet hat, kurz vor der Insolvenz steht? Warum muss ausgerechnet jetzt ihre Mutter eine ihrer Verkupplungsaktionen starten – und dann auch noch mit dem Versicherungsmakler Herrn Hasmeyer? Warum muss ausgerechnet jetzt ihr Exfreund Marty Jones vor ihrer Tür stehen und alles durcheinander bringen? Und warum liegen ihre Haare eigentlich nie so, wie sie es sich wünscht? Kurz bevor Julia glaubt, dem Chaos nicht mehr Herr werden zu können, fällt ihr durch Zufall die Beteiligung an einem Werbe-Pitch in die Hände. Die Rettung der eigenen Firma ist zum Greifen nah! Doch dann taucht der verantwortliche Kreativdirektor Erik auf, der sich nicht nur als eitler Löwe, sondern auch als hinterhältiger Geschäftspartner entpuppt. Dummerweise ist er auch noch ausgesprochen attraktiv und bringt Julias Herz dazu, ab und zu einen Takt schneller zu schlagen.
Quelle: Knaur

Cover:

Ich finde das Cover total süß. Es ist mir beim Stöbern in Kombination mit dem Titel sofort ins Auge gesprungen und hat mich neugierig gemacht.

Meine Meinung:

Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht. Alles klang wie aus dem Leben gegriffen und total authentisch. Und so war es auch.
Die Autorin hat mich mit ihrem humorvollen, leichten und kurzweiligen Schreibstil sofort gepackt. Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen.
Das Buch ist aus Sicht von Protagonistin Julia geschrieben und jedes Kapitel beginnt mit einem flotten Spruch, der mich erstmal zum Lachen gebracht hat.
Julia ist eine wirklich sympathische Protagonistin, witzig, ehrgeizig und Single. Sie tut alles für ihre eigene Firma und behält immer einen kühlen Kopf, was angesichts ihrer beiden Freunde und Kollegen und ihrer Mutter gar nicht so einfach ist. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass das Bestehen der Agentur nur von Julia allein abhängt.Besonders amüsant fand ich Julias Mutter. Ich hätte ja echt die Krise bekommen, wenn meine Mutter mich immer anrufen würde um zu hören ob ich genug gegessen habe und ausreichend schlafe. Oder schlimmer noch, mir einen neuen Freund aufs Auge zu drücken.
Die Kombination von Julia und ihrer Mutter hat mich wirklich gut unterhalten.

Durch einen Zufall lernt Julia Erik von der erfolgreichen Agentur K&K kennen, die im Gegensatz zu ihrer eigenen Firma nicht vor „Sex sells“ halt macht.
Erik benimmt sich so, wie man sich einen Firmenpartner vorstellt. Herablassend mit teurem Auto und jeder Menge Sprüche auf Lager.
Aber auch das ist nur eine Fassade. Je weiter ich mit dem Buch voran gekommen bin, desto mehr mochte ich Erik.

Die Romanze zwischen Julia und Erik war im Vergleich zu anderen Büchern dieses Genres eher schwach und etwas weniger emotional, dafür aber unterhaltsam und lustig.

Julias Freunde Edith und Mario waren in dieser Gesichte wie das Salz in der Suppe. Mario, den ich ja eigentlich nur für einen Nerd mit lustigen T-Shirts gehalten habe, hat doch mehr auf dem Kasten als gedacht und der Geschichte eine extra Prise Humor eingehaucht.
Edith fand ich am Anfang etwas egoistisch und im Vergleich zu Julia faul, was den Einsatz für die Agentur angeht. Dennoch habe ich sie zum Ende als Charakter lieb gewonnen.

Der Verlauf der Gesichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es nicht wirklich etwas neues war.
Ich mag diese lockeren, leichten Bücher, die man einfach so weglesen kann und die eine gewisse Portion Humor haben und dabei das echte Leben widerspiegeln.
Besonders der bildlich Schreibstil hat auch hier zum Lesevergnügen beigetragen.

Bewertung:

Ein schöner, spritziger Roman. Bildhaft erzählt, mit lebhaften Charakteren und einer Story wie aus dem echten Leben. Was will man mehr?

 

 

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