[Rezension] Das Flüstern der Zeit – Sandra Regnier

Autor: Sandra Regnier
Serie: Zeitlos-Trilogie #1
Seiten: 432
Einband: Softcover
Erschienen am: 13.03.2015
ISBN: 978-3-551-31422-2
Preis (D): 12,99€
Verlag: Carlsen

 

Inhalt:

Platzregen und Sturmwinde gehören für die englische Kleinstadt Lansbury und damit für die 17-jährige Meredith zum Alltag. Doch diese Gewitternacht ist anders. Unheimliche Kornkreise tauchen am Ortsrand auf, unerwartete Gestalten suchen Lansburys Steinkreis heim und dann ist da noch Merediths bester Freund Colin, der sie genau in dieser Nacht küsst, und mit dem nun nichts mehr so ist, wie es war. Irgendetwas ist in jener Nacht passiert, irgendetwas, das Zeit und Raum kurzfristig aufgehoben hat. Und ausgerechnet Meredith ist der Schlüssel zum Ganzen…
Quelle: Carlsen

Cover:

Ich finde das Cover ja total toll. Ich mag die Farben gerne und ich mag Federn. Welchen Hintergrund die Federn haben, verrate ich aber nicht.

Meine Meinung:

Gleich vorab… Was soll man zu einem Buch schreiben, das einen komplett zwiegespalten zurück lässt? Ich versuche mein bestes, um es in Worte zu fassen.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und einfach zu lesen, sodass man wirklich fix voran kommt würde. Was ich mit würde meine, erklärt sich sicher gleich von selbst.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Protagonistin Meredith geschrieben.
Leider fehlte es mir an der richtigen Spannung. Zwar wollte ich immer wissen wie es weitergeht, was ja auch eine Form der Spannung ist, aber ich blieb dabei immer unzufrieden zurück.
Das Buch wimmelt nur so von Geheimnissen und Dingen die nicht erklärt werden. Am Anfang dachte ich mir noch, dass die Erklärungen bestimmt später noch auf mich zukommen werden. Aber nichts dergleichen. Und nach etwa der Hälfte des Buches ging mir das Ganze fürchterlich auf die Nerven. Ich habe in letzter Zeit kein Buch gelesen, für das ich so lange gebraucht habe wie dieses.
Aber meine negative Kritik macht mich auch zeitgleich etwas traurig. Denn ich mochte die Grundidee des Buches, das Setting und einige Charaktere. Auch der Schluss hat mir sehr gut gefallen, was aber eventuell auch daran gelegen haben könnte, dass dort endlich mal etwas passiert ist. Ich wollte dieses Buch echt mögen, aber leider gibt es zu viele Ecken und Kanten.Meredith die Protagonistin mochte ich schon, allerdings war sie mir ein wenig zu anstrengend. Ihre Eifersuchtsanfälle waren total unangebracht, sie hat ihn abblitzen lassen. Ihre Tollpatschigkeit war anfangs noch lustig, nachher aber einfach nur noch übertrieben. Dafür mochte ich ihre Art. Sie war so ein bisschen der Geek in dem Buch und ich mag Leute die anders sind und ihr Ding machen.

Ihr bester Freund Colin hat mir dagegen super gefallen und einiges in diesem Buch rausgerissen. Ich finde es schade, dass man nur so wenig über sein Geheimnis erfahren hat.

Bei Brandon und Elizabeth merkt man sofort, dass etwas nicht mit ihnen stimmt. Während ich Brandon dabei noch sympathisch und anziehend fand, konnte ich Elizabeth überhaupt nicht leiden. Es gab auch einige komische Situationen, auf die ich aus Spoilergründen nicht eingehen werden, die es mir wirklich schwer gemacht haben Elizabeth einzuschätzen. Ich hätte sie schon fast in die Schublade „Feind“ geschoben, aber scheinbar gehört sie da nicht hin.

Der Verlauf der Story war, sorry wenn ich das so sagen muss, einfach nur lahm und langweilig. Viel Geplänkel und Erzählerei um nichts und wieder nichts. Es passieren tausend alltäglich Dinge die mit der Grundidee nichts mehr zu tun haben und das Buch in die Länge ziehen. Ich hatte eigentlich mit einem Fantasy-Roman gerechnet, doch der Fantasy-Anteil hielt sich wirklich stark in Grenzen. Am Ende bleibe ich genauso schlau wie vorher zurück. Neues erfahren habe ich auf den 432 Seiten leider nicht.
„Und ausgerechnet Meredith ist der Schlüssel zum Ganzen…“ steht im Klappentext. Nach 432 Seiten kann ich behaupten immer noch keine Ahnung zu haben, was damit gemeint ist. Irgendwie traurig oder?
Vermutlich werde ich den 2. Band lesen, wenn sich die Zeit dafür ergibt. Zum einen weil ich ja immer noch gerne mehr erfahren möchte und von Natur aus sehr neugierig bin und zum anderen weil ich mir habe sagen lassen, dass dieser Teil besser sein würde als Band 1.

 

Bewertung:

Ich bin wirklich ein wenig enttäuscht. Mir hat die Idee so gut gefallen, aber die Umsetzung war einfach nur lahm.

 

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Victoria Townsend

    Hallo,

    deine Rezension spiegelt eigentlich genau meine Meinung zu dem Buch wieder. Ich wollte dieses Buch auch so gerne toll finden, weil ich schon einige begeisterte Rezensionen dazu gelesen habe, aber es ging einfach nicht wirklich. Ich kann mich dir nur anschließen. Die Geschichte hat wirklich Potenzial und auch interessante Geheimnisse, aber es wurde beim Lesen immer nerviger, dass man eigentlich nicht wirklich weiter gekommen ist, weil solche seltsamen Ereignisse nie richtig hinterfragt wurden.
    Ich bin wie du etwas enttäuscht von dem Buch und ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, weiß ich noch nicht.

    Liebe Grüße
    Victoria

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