[Rezension] Der Geschmack von Glück – Jennifer E. Smith

Autor: Jennifer E. Smith
Seiten: 368
Einband: Taschenbuch
Erschienen am:
ISBN: 978-3-551-31413-0
Preis (D): 8,99€
Verlag: Carlsen

 

Inhalt:

Ein einziger, kleiner Tippfehler und schon landet die Email von Graham Larkin, dem zurzeit am heißesten umschwärmten Teeniestar, in Ellies Postfach – ganz am anderen Ende der USA und in einer vollkommen anderen Welt: ohne Glamour, dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele. Dennoch, und ohne, dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt sich sofort ein wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden. Sie können über Gott und die Welt miteinander reden, nur nicht darüber, wer sie in Wirklichkeit sind.
Doch dann schlägt Graham als Drehort für seinen neuesten Film Ellies kleines Küstenstädtchen vor, weil er sie endlich persönlich kennenlernen will. Aber wie macht man das als überall bekannter Filmstar und warum scheut umgekehrt Ellie die Öffentlichkeit so sehr?
Quelle: Carlsen

Cover:

Mir gefällt das unheimlich gut. Es passt zum sommerlichen Thema und versprüht einfach das Gefühl von Unbeschwertheit und Sommer.
Das Mädchen auf dem Cover passt von der Beschreibung her perfekt zur Protagonistin Ellie.

Meine Meinung:

Ich hatte das Buch beim Stöbern entdeckt uns als Sommerlektüre musste es einfach mit.
Inhaltlich klang es vielversprechend und nach einer schönen, einfachen Story.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und locker und macht den Einstieg in das Buch wirklich nicht schwer.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Ellie und Graham geschrieben. Einzig die Perspektive hat mir nicht so gut gefallen. Ich bevorzuge eher die Ich-Perspektive.
Immer wieder verirren sich die Mail-Verläufe der beiden in das Buch. Häufig zum Anfang eines neuen Kapitels, was ich besonders schön und auch passend fand.
Ellie ist ein sehr aufgewecktes und verantwortungsbewusstes Mädchen gewesen. Sie arbeitet hart um ihr Geld zu verdienen. Ich mochte es, dass sie so bodenständig war. Allerdings konnte man ihr auch anmerken, dass sie gerade einmal 16 Jahre alt ist. Nicht das Ellie zickig wäre, aber sie wirkte einfach noch ein wenig kindlich in manchen Situationen.
Graham hat mir gut gefallen, auch wenn er mit seinen 17 Jahren ebenfalls alles andere als erwachsen auf mich gewirkt hat. Dennoch mochte ich seine ruhige, Art die ein wenig Tiefgang hatte.
Ellies beste Freundin Quinn war ein netter Nebencharakter. Die Verbindung der beiden zueinander hat mich an meine eigenen Freundinnen und an frühere Zeiten erinnert.
Der Verlauf der Story war vorhersehbar, plausibel, aber nichts besonderes. An vielen Stellen sehr jugendlich und klischeebehaftet. Dennoch lies sich das Buch bis auf wenige Länge recht gut lesen.
Die Beziehung zwischen Ellie und Graham ist ganz niedlich beschrieben und hat mich an die erste Liebe zwischen Jugendlichen erinnert.
Daran merkte man auch wieder, dass das Buch doch eher für jüngere Leser geschrieben ist.
Ein Kuss hier, ein wenig Händchenhalten da. Das wars. Auf Gefühle wird nicht eingegangen und über die Zukunft geredet auch nicht. Und das wäre ja bei Grahams Job eigentlich ein wichtiger Punkt gewesen und hätte zumindest mich interessiert.
Ich will nicht behaupten, dass dies alles schlecht ist. Ich denke das Buch trifft den Geschmack vieler, jüngerer Mädchen und war für mich auch eine nette Lektüre für zwischendurch. Aber mehr auch nicht. Die Story, die Gefühle und Charaktere blieben recht oberflächlich und haben mich leider nur wenig berührt. Mir fehlte es an Tiefgang.
Das Ende des Buches war voraus zu sehen und hat mich nicht überrascht. Gerne hätte ich noch ein wenig mehr über die eventuell gemeinsame Zukunft von Ellie und Graham erfahren.

Bewertung:

Ein nettes, unkompliziertes Buch für zwischendurch. Perfekt auch für jüngere Leserinnen. Wer auf tiefschürfende Gefühle und eine großartige Story hofft wird eventuell etwas enttäuscht sein.

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Julia

    Hey Sarah 🙂
    Du sprichst mir wirklich völlig aus der Seele! Ich hab das Buch vor etwa zwei Jahren gelesen und hatte mich total darauf gefreut. Es klingt einfach so vielversprechend! Aber es hat wenig Tiefgang, ist ganz nett, aber irgendwie auch nicht mehr. Schöne Sommerlektüre, die dann doch einen Tick besser hätte sein können.
    Schöne Rezension!
    Liebe Grüße,
    Julia

    1. Sara

      Hallo Julia,

      da bin ich aber froh, dass es nicht nur mir so ging. Die Bewertung für das Buch sind ja sonst eher positiver.

      Ganz liebe Grüße
      Sara

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