[Rezension] Living the dream – Liebe kennt keinen Plan – Amelie Murmann

Autor: Amelie Murmann
Seiten: 285
Einband: eBook
Erschienen am: 07.04.2016
ISBN: 978-3-646-60223-4
Preis (D):  3,99€
Verlag: Impress

 

Inhalt:

**Mein Plan, mein Chaos, mein Leben**
Living the Dream – das ist Lillis Schlachtplan, als ihr zu Anfang des neuen Schuljahres aufgeht, dass ihr nur noch ein Jahr bleibt, um alles zu tun, was zu einem ordentlichen Teenagerleben dazugehört: rauschende Partys, jede Menge Drama und natürlich der erste Kuss! Ihre Anfangsmission lautet: Bringe jemanden dazu, sich gezwungenermaßen im Unterricht neben dich zu setzen, und verliebe dich dann in ihn. Eine Herausforderung, findet Lilli, aber machbar! Doch dann gerät sie dabei ausgerechnet an Zachery Martinez, den Draufgänger der Schule. Und als sie ihm auch noch versehentlich Nachsitzen einhandelt, ist er alles andere als begeistert. Gut, dass es noch weitere Missionen auf ihrer Liste gibt. Blöd nur, dass ihr Zach bei diesem Vorhaben immer wieder in die Quere kommt – ganz besonders bei der Mission »Erstes Date«…
Quelle: Impress

Cover:

Ich finde das Cover gut. Besonders der Post-it passt zum Inhalt. Mehr dazu erfahrt ihr dann beim Lesen.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist locker, erfrischend und jugendlich. Das Buch ist dabei aus der Sicht von Protagonistin Lilli geschrieben.
Diese hat sich für ihr letztes Schuljahr eine Liste angelegt mit Dingen die sie unbedingt noch erleben möchte, nachdem sie sich doch sonst eher im Hintergrund aufgehalten hat. Auf dieser Liste stehen nun alle Dinge, die Lilli aus amerikanischen Teeniefilmen kennt und die ihrer Ansicht nach zu einem spannenden Teenieleben dazu gehören. Das dabei nicht alles rund läuft, ist ja wohl klar und auch die Sache mit der Liebe gestaltet sich doch etwas schwieriger.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Punkt von Lillis Liste. Chaos, Spannung und Dramatik sind also vorprogrammiert und lassen es dem Leser nicht langweilig werden.
Ich persönlich fand die Idee dieses Buch einfach irre spannend und gut überlegt, denn diese Teeniefilme quellen ja nur so vor Klischees über. Lillis Liste hat mich so manches Mal zu Lachen gebracht und mich selbst an meine Jugend und Schulzeit erinnert. Das Buch bietet eine gesunde Mischung aus Spannung, Drama, Romantik und Humor und behandelt dabei auch sehr ernste Themen wie Freundschaft, Vertrauen, Ehrlichkeit und Gewalt.
Lilli als Charakter hat mir sehr gut gefallen. Sie war schlagfertig, witzig und lebensfroh und hat sogar für ihrer Liste die eine oder andere Grenze überschritten. Alles im Sinne des Teenielebens natürlich.
Neben ihrer unbeschwerten Art hat Lilli aber auch mit einem Verlust zu kämpfen. Ich fand ihre Art damit umzugehen authentisch und gut dargestellt.
Allerdings hat mich diese Geheimnistuerei und das späte Lüften um diesen Verlust doch ein wenig genervt. Die Anspielungen waren nichts halbes und nichts ganzes und haben für mich manchmal nicht ganz in die Geschichte hinein gepasst.
Zach konnte mich vom ersten Moment an überzeugen. Ich mag diese geheimnisvollen Einzelgänger wirklich sehr, denn häufig sind sie charakterlich sehr tiefgehend. Und das war auch bei Zach der Fall. Er war wirklich sensibel, hilfsbereit und aufopferungsvoll, auch wenn ich ihn bezüglich des Umgangs mit seinem Geheimnis eher naiv und vielleicht sogar ein wenig dumm fand. Das es so nicht klappen kann war von Anfang an klar, aber häufig ist das den betreffenden Personen einfach nicht bewusst.
Lilli und Zach passten wirklich hervorragend zusammen und haben sich sogar ein wenig ergänzt. Mir haben die Darstellung ihrer Gedanken und Gefühle gut gefallen. Alles wirkte real und wie aus dem echten Leben gegriffen.
Die Liebesgeschichte der beiden konnte mich überzeugen. Besonders gefallen hat mir hier, dass die Autorin das Ganze nicht zu kitschig und überladen beschrieben hat. Dennoch war ich berührt und gefesselt und froh, dass sich alles Stück für Stück aufgebaut hat. Anders wäre es bei Lillis und Zachs Hintergründen logisch auch nicht denkbar gewesen.
Die Nebencharaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet und passten perfekt in die Geschichte hinein. Besonders mochte ich dabei den kleinen Marco, der sogar eine wichtige Rolle spielt. Aber auch Lillis beste Freundinnen konnte mich überzeugen und haben mich an meine Freundinnen erinnert.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es war absolut spannend, denn mit der Wendung hätte ich so erstmal gar nicht gerechnet, obwohl die Story an sich stellenweise doch vorhersehbar war.

Bewertung:

Eine emotionale, bewegende Geschichte über Freundschaft und Liebe. Perfekt für zwischendurch.

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