[Rezension] Almost – Anne Eliot

Autor: Anne Eliot
Seiten: 464
Einband: Taschenbuch
Erschienen am: 18.03.2016
ISBN: 978-3-423-71671-0
Preis (D): 9,95€
Verlag: dtv

Inhalt:

 

Drei Jahre ist die Nacht her, die das Leben der heute siebzehnjährigen Jess für immer veränderte. Nun will Jess nichts mehr, als wieder ein normales Leben führen – und dazu braucht sie 1. das Sommerpraktikum bei der Firma geekstuff.com, 2. ein soziales Leben und 3. einen Freund. Denn nur, wenn sie all das hat, werden ihre Eltern ihr glauben, dass alles wieder okay ist bei ihr, und sie endlich wieder ein normales Leben führen lassen. Als ausgerechnet ihr Mitschüler Gray sich als Mitkonkurrent für das Praktikum entpuppt, bietet sich für Jess die perfekte Lösung für alle drei Punkte: Sie teilen sich den Job, Gray bekommt das ganze Geld und tut dafür so, als wäre er ihr Freund. Was Jess aber nicht weiß: dass Gray seine ganz eigenen Gründe hat, sich auf den Deal einzulassen.

Quelle: dtv

Cover:

Das Cover gefällt mir farblich sehr gut. Der Gesichtertrend scheint allerdings auch immer noch nicht vorbei zu sein. Schade eigentlich. Dennoch hat mich dieses Buch optisch so angesprochen, dass ich es gekauft habe.

 

Meine Meinung:

Dieses Buch habe ich von der Leipziger Buchmesse mitgebracht. Cover und Klappentext haben mich direkt angesprochen und so musste das Buch mit.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, flüssig und locker. Die Dialoge zwischen den beiden Protagonisten lockern den Stil durch ihre Sticheleien und die jugendliche Art noch etwas mehr auf.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Jess und Gray erzählt. Ich mag das persönlich immer ganz gerne, weil es mir einen tieferen Einblick in die Geschehnisse, Gefühle und Gedanken gibt.
Jess als Charakter hat mir gut gefallen. Es tut mir so leid, was sie durchgemacht hat und immer noch durchmachen muss. Gerne möchte sie den Ferienjob bekommen um allen zu beweisen, dass sie wieder normal ist. Denn Jess leidet nach einem Vorfall unter Posttraumatischen Belastungsstörungen. Meiner Meinung nach hat sie sich und ihren Alltag dafür aber wirklich gut im Griff und ich war auch erstaunt, wie offen und zutraulich sie mit Gray umging. Gegenüber der Außenwelt präsentiert sich Jess gerne als Kratzbürste und hat sich mit viel Arbeit einen gar nicht ganz so guten Ruf zulegt. Dieser Ruf ist ihr Schutzschild und schottet andere Menschen von ihr ab. Freunde hat sie kaum, sodass sich ihre sozialen Kontakte innerhalb der Familie bewegen.
Gray mochte ich besonders gerne. Er hat eine liebevolle und fürsorglich Art an sich, die wirklich herzerwärmend ist. Auch hier hat es mich mitgenommen, dass Gray ebenfalls unter dem Vorfall von Jess zu leiden hat. Besonders schwer ist das Ganze für ihn auch noch, weil er seit Jahren in Jess verliebt ist.
Die Idee dieses Buches konnte mich voll überzeugen. Langsam wird man immer mehr in die Geschichte hineingezogen. Die Fake-Freund-Idee sorgt für eine Menge lustige, aber teils auch kritische Situationen. So hat sich zumindest für mich schnell eine gewisse Spannung aufgebaut und bestens Unterhalten wurde ich dabei auch noch.
Die Autorin spielt innerhalb des Buches viel mit den verschiedensten Gefühlen herum, sodass ich als Leserin das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Probleme der Protagonisten und die sich entwickelnde Liebesgeschichte sorgen für eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Einen kleinen Minuspunkt gibt es allerdings auch bei den schönsten Liebesromanen.
Denn leider war der Handlungsverlauf und das Ende doch sehr vorhersehbar, denn das Buch läuft nach einem typischen Muster für Liebesgeschichten ab.

Bewertung:

Gesamt gesehen hat mir das Buch gut gefallen. Die Fake-Freund-Idee bringt eine frische Brise in die sonst typische Liebesgeschichte.

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Lauras Leseecke

    Hallo Sara,

    Wieder einmal eine tolle Rezi!
    Ich habe irgendwie das Gefühl,
    dass die meisten Liebesgeschichten echt vorhersehbar sind…
    Schade, denn man könnte es manchmal so leicht vermeiden.
    Aber es freut mich, dass dir das Buch trotzdem so gut gefallen hat,
    ich werde es mir mal für den Sommer merken,
    da lese ich immer gern etwas leichtes zwischendurch. 🙂

    Liebe Grüße,
    Laura

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