[Rezension] Finstermoos – Aller Frevel Anfang – Janet Clark

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Autor: Janet Clark
Serie: Finstermoos Band 1
Seiten: 224
Einband: Klappbroschur mit Relieflack
Erschienen: 14.01.2015
ISBN: 978-3-7855-7748-6
Preis (D): 9,95€
Verlag: Loewe

 

Inhalt:

Auf der Baustelle seines Vaters findet Valentin den Körper eines vor vielen Jahren verstorbenen Babys. Sofort strömen Journalisten in das idyllisch gelegene Bergdorf, darunter auch Armina Lindemann mit ihrer 19-jährigen Tochter Mascha. Schon bald werden Valentin und Mascha Opfer seltsamer und lebensbedrohlicher Unfälle, dann verschwindet Maschas Mutter spurlos. Mascha glaubt nicht an einen Zufall – hat die Journalistin bei der Recherche für ihren Artikel etwas herausgefunden, was sie nicht wissen soll? Gemeinsam mit Valentin und zwei weiteren Freunden sucht sie nach ihrer Mutter und rührt damit an ein lange verborgenes Geheimnis, das jemand um jeden Preis zu schützen versucht.

Quelle: Loewe

Cover:

Ich persönlich finde das Cover wirklich sehr gelungen. Mir gefällt die Gestaltung und ich mag die einzelnen Elemente die zum Inhalt passen, gleichzeitig auch eine bestimme Ausstrahlung haben und somit dem Buch eine „gruselige“ Ausstrahlung verleihen.

Meine Meinung:

Schon lange habe ich keinen Thriller mehr gelesen und war daher sehr gespannt auf dieses Buch und wollte vor allem wissen, ob es mein Interesse für Thriller wieder hervorholt.

 

„Finstermoos“ ist die neue Thrillerserie von Bestseller-Autorin Janet Clark, die neben ihren Jugendbüchern auch erfolgreiche Spannung für Erwachsene schreibt („Ich sehe dich“ und „Rachekind“). Atemberaubender Nervenkitzel und Spannung für alle Fans von Krystyna Kuhns „Das Tal“! Quelle: Loewe

Ich muss gleich vorweg sagen, dass ich das Buch nicht als einen Thriller empfunden habe. Klar, es war spannend. Man stellt sich viele Fragen, verdächtigt Leute, rätselt mit und gruselt sich vielleicht auch etwas. Aber bei einem Thriller hätte ich sogar noch etwas mehr erwartet. Vielleicht ist das Ganze hier aber auch nicht so ausgereift, weil es ein Jugendbuch ist.
Der Schreibstil war erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig. Geschrieben ist das Buch aus der Erzählerperspektive, die sich dann in jedem Kapitel auf einen anderen Charakter spezialisiert. Berichtet wird aus der Vergangenheit, während einige kurze Kapitel aus dem Jetzt hineingeschoben werden.
So hatte man als Leser mehrere Handlungsstränge zu verfolgen und natürlich wird auch der Wissensdurst geweckt, weil man absolut keine Ahnung hat, wie es zu der Situation in den Kapiteln der Jetzt-Perspektive kommt.
Die Charaktere waren mir teilweise ein wenig oberflächlich. Durch die vielen Wechsel in den Kapiteln blieb aber auch keine Zeit sie näher ausschmücken.
Bei den Charakteren aus deren „Sicht“ nicht berichtet wurde bin ich zudem häufiger durcheinander gekommen.
Es war nicht leicht die ganzen Väter (von Luzie, Valentin und Basti) oder die einheimischen Männer auseinander zu halten.
Dieses Ganze wer mit wem und der hat dem das angetan ist wirklich kompliziert.
Aber so ist es natürlich auch spannender. Denn man weis nicht, wie man die Charaktere einschätzen soll.
Gut gefallen hat mir der Handlungsort. Ein kleines Dorf, idyllische Landschaft. Jeder kennt jeden. Und nicht zu vergessen, alte Streitereien und Geheimnisse zwischen den Dorfbewohnern.
Das Ende hat mir gar nicht gefallen.
Plätschert die Story im ganzen Buch eher so vor sich hin, wird es zum Ende hin endlich einmal richtig spannend. Und dann Ende das Buch mitten im Geschehen mit den Worten Fortsetzung folgt. Gefühlt würde ich jetzt sagen, da versucht der Verlag aus einer Story möglichst viele verkaufbare Bücher zu machen.
Sehr schade. Ich hatte wirklich mehr erwartet.
Gesamt gesehen, war dies ein nettes Jugendbuch. Stellenweise spannend und natürlich wurden auch hier typische Jugendbuchthemen verarbeitet. Leider war es für mich eher ein Jugendbuch als ein Thriller.
Dafür ist mir hier einfach zu wenig passiert und auch zu wenig Spannung und Gruselfaktor gewesen.
Im ersten Band hätte ich eigentlich eine überzeugendere Story erwartet.

Bewertung:

Da ich aber dennoch neugierig geworden bin, obwohl dies wirklich ein unausgearbeitetes Ende war und die Story doch eher mau, gebe ich dem Buch mit Ach und Krach noch 4 Punkte.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Madlen T

    Huhu Sara,

    da hört man doch viele Kritikpunkte heraus. Richtig Schade, dass es nicht das war, was es verspricht. Die Charaktere und auch der Schreibstil sind meiner Meinung nach sehr wichtig und da sind Worte wie "gewöhnungsbedürftig" und "oberflächlich" nicht gerade ansprechend. Das Buch werde ich wahrscheinlich nicht lesen, aber deine Rezi ist echt toll! =)

    Ganz liebe Grüße
    Leni =)

    1. Sara

      Hallo Leni,

      danke dir für die netten Worte 😉
      Aber man sollte ja auch ehrlich sein. Ich schaue mal ob ich den 2. Teil noch lesen werden. Neugierig bin ich ja schon ein wenig. Aber erst mal sind noch andere Bücher dran 😀
      Gruß
      Sara

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