[Rezension] In 80 Tagen zu dir von Natascha Sagorski

 

Autor: Natascha Sagorski
Seiten: 352
Einband: Taschenbuch
Erschienen am: 22.06.2015
ISBN: 978-3-442-38302-3
Preis (D): 9,99€
Verlag: Blanvalet

Buchinfo:

Sie haben 80 Tage, um einander zu finden – und ein Leben lang, um sich zu lieben
Finns Großvater hat ihm nach seinem Tod nur zweierlei hinterlassen: alte Briefe und die Bitte, nicht denselben Fehler wie er zu machen. Daraufhin trifft Finn zum ersten Mal eine spontane Entscheidung: Er steigt in einen Flieger, um die Spuren dieser Briefe zurückzuverfolgen, die von einer Fremden versendet wurden. Stines Welt bricht an einem Tag zusammen. Und sie tut das Einzige, was ihr noch übrig bleibt: Sie gibt ihr bisheriges Leben auf und sich 80 Tage, um die Welt zu bereisen und zu sich selbst zu finden. Im Gepäck hat sie nur die Liebesbriefe, die ihre Großmutter einst von einem Seemann erhielt …

Autoreninfo:

Natascha Sagorski (Autorin)

Natascha Sagorski, geboren 1984 in Karlsruhe, lebt in München und arbeitet neben ihrer Tätigkeit als Autorin seit Dezember 2010 als Kolumnistin bei ProSieben, wo sie sich derzeit als „Miss Understood“ in der Sendung taff  mit allem beschäftigt, was Männer über Frauen wissen sollten. Als PR-Managerin betreut sie einige der schönsten Hotels und Luxusreedereien weltweit und geht so ihrer, nach dem Schreiben zweitgrößten Leidenschaft, dem Reisen nach.

Cover:

Mir gefällt das Cover total gut. Es erinnert mich auch irgendwie an „In 80 Tagen um die Welt“. Und es passt natürlich super zum Inhalt.

Inhalt:

Stine und Finn kennen sich nicht, haben aber doch eine Menge gemeinsam. Sie stehen beide an einem Wendepunkt in ihrem Leben und beginnen zeitgleich und unabhängig voneinander eine Weltreise. Dabei lassen sich beide von alten Briefen ihrer Großeltern leiten und treffen somit an den unterschiedlichsten Orten immer wieder aufeinander, ohne zu wissen warum…

Meine Meinung:

Der Schreibstil des Buches ist locker und leicht und lässt sich super lesen. Die Autorin beschreibt sehr genau und detailliert, sodass der Leser sich alles genau vorstellen kann. Man hat vor allem auf den Reisen durch die verschiedenen Orte das Gefühl mittendrin zu sein.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Stine und Finn geschrieben. Das hat mir besonders gut gefallen, da man so eine Einsicht von 2 verschiedenen Seiten in die Geschichte bekommt.
Dieses Buch ist die perfekte Sommerlektüre oder zu empfehlen für Leser, die gerne Reisen. Eins sei aber vorweg gesagt: das Fernweh wird nur verstärkt.
Die Autorin beschreibt die Reise von Finn und Stine so toll und genau, dass ich am liebsten gleich in den nächsten Flieger gestiegen wäre.
Während  man sich mit Stine und Finn auf die Reise begibt, bekommt man wirklich ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit.
Die beiden Protagonisten waren mir außerdem total sympathisch. Stine mit ihrer leicht aufgescheuchten, fröhlichen Art ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist zudem ein wenig temperamentvoll, sodass ich ein paar Mal über Stine und ihre Handlungen schmunzeln musste.
Und auch Finn ist ein wirklich toller Typ, der auf der Suche nach sich selber ist. Eine Phase, die sicher jeder von uns schon mal durchlaufen hat. Man findet sich daher gut in Finn wieder.
Die „Katastrophen“ die die beiden zu Hause vor ihrer Abreise erlebt haben und die  sie dazu veranlasst haben endlich diese Reise zu beginnen, sind übrigens wirklich sehr realistisch. Da wäre ich vermutlich auch geflüchtet.
Gut gefallen hat mir, dass das Buch nicht so mit Romantik überladen war. Zwar dreht sich das ganze Buch um die große und einzige Liebe, wirkt dabei aber keineswegs zu kitschig oder übertrieben.
Großer Pluspunkt ist für mich, dass die Briefe der Großeltern wirklich auch im Buch abgedruckt wurden, sodass man noch tiefer in die Geschichte einsteigen kann. So hat man nicht nur Stines und Finne Wahrnehmungen vor Augen, sondern auch noch die der Großeltern.
An manchen Stellen hatte das Buch für mich ein paar Längen, die sich aber nicht großartig auf den Lesefluss ausgewirkt haben.
Das Ende war zumindest was Stine und Finn betrifft eigentlich vorhersehbar. Das hat mich aber nicht gestört, denn ich habe ja noch bei der Geschichte der Großeltern mitgefiebert.

Bewertung:

Ein wunderbares Buch, perfekt für den Sommer, für Reisefans, Leser auf der Suche nach der wahren Liebe oder einfach zum Abschalten.

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