Rezension Alphablut von Jennifer Heine

Autor: Jennifer Heine
Seiten: 376
Einband: Taschenbuch
Erschienen am: 11.03.2015
ISBN: 978-3-945433-27-0
Preis (D): 14,90€
Bild: Amazon

Klappentext:

Eigentlich denkt Callie, dass sie ein ganz normaler Teenager ist. Wenn da nicht diese schrecklichen Alpträume wären. In der Hoffnung, dass durch einen Ortswechsel alles besser wird, schicken ihre Eltern sie an das College in den Black Hills. Dort bemerkt Callie allerdings sehr schnell, dass alle anderen dort mehr wissen als sie und etwas vor ihr verbergen. Aber was? Und dann ist da auch noch der attraktive und charismatischen Samuel, in den sich Callie unsterblich verliebt. Allerdings wird diese Liebe von seinen und ihren Eltern nicht akzeptiert. Aber warum? Stattdessen soll Callie eine Bindung mit seinem Bruder Noah eingehen. Als Callie bewusst wird, dass durch ihn Gefahr droht, ist es leider schon zu spät … Gemeinsam mit ihren Freunden versucht Callie alles, die zu retten, die sie liebt. Doch welchen Preis muss sie dafür bezahlen?

Cover:

Auf den 1. Blick betrachtet ist das Cover nicht das Schönste, das in meinem Regal steht. Aber es sagt eine Menge über den Inhalt des Buches aus.
Umso schöner sind die Zeichnungen im Buch oder auf der Rückseite. Ein Traum.

Inhalt:

In kürzester Zeit muss Callie gleich zweimal umziehen.
Aufgrund ihrer Albträume zieht sie mit ihren Eltern von Denver nach Norith County. Auch hier werden ihre Träume nicht besser und ihre Eltern schicken sie auf das Black Hills College.
Doch die anderen Studenten scheinen etwas vor ihr zu verbergen und gehen auf Abstand zu der „Neuen“.
Schnell findet Callie heraus was los ist und ist nun verstrickt in einer Welt aus Lügen und Intrigen.
Und wäre das nicht schon genug, ist da noch Samuel. Der gut aussehende Sohn der Brooks, der Callie nicht mehr aus dem Kopf geht. Aber auch er hat Geheimnisse. Als dann noch sein Bruder Noah auftaucht und Ansprüche an Callie stellt, weis diese (noch) nicht in welcher Gefahr sie sich mittlerweile befindet.
Kann Callie die Menschen retten, die ihr wichtig sind?

Meine Meinung:

Dieses Buch startet ohne große Vorabinformationen. Der Leser wird genauso nichtsahnend in die Geschichte katapultiert wie Callie selbst.
Da der Schreibstil der Autorin aber recht flüssig ist, kommt man mit dem Lesen gut voran und kann das Geschehene gut nachvollziehen.
Ein bisschen haben mich die Rechtschreibfehler abgelenkt, die hier und dort immer wieder aufgetaucht sind.
Das Buch umfasst mit seinen 376 Seiten stolze 26 Kapitel + Epilog.
Die Kapitel haben eine gute Länge, falls man das Buch doch mal aus der Hand legen muss. Die Autorin hat es allerdings geschafft immer wieder Spannung aufzubauen. Häufig dachte ich, dass jetzt endlich alles soweit in Ordnung ist und wir zum Ende des Buches noch erfahren ob alles glücklich ausgeht. Doch dann passiert wieder etwas womit man nicht rechnet. Die Handlungen habe ich aber allesamt als schlüssig und gut durchdacht erlebt.
Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass diese plötzlichen Situationen die die ganze Handlung wieder in eine andere Richtung lenkten, nur Lückenfüller sind.
Die grundlegende Geschichte hat mich auch vollkommen gefesselt.
Eigentlich hatte ich genug von den Wesen, die in diesem Buch vorkommen. Einige hingen mir quasi zu den Ohren raus, da es unendlich viele Bücher darüber gibt.
Aber hier war es ein passender Mix und ich habe das Buch verschlungen.
Das Ende hat mir gut gefallen. Es ist allerdings ärgerlich, dass alles komplett offen bleibt. Einzig der Epilog verrät, dass es in Band 2 wieder absolut spannend werden könnte.
Die meisten Charaktere fand ich super. Callie als Protagonistin ist ein besonderer Charakter. Einerseits sehr stark, andererseits hätte ich mir aufgrund der Hintergrundinformationen gerade von ihr mehr Durchsetzungsvermögen und Widerstand gewünscht.
Sam hat mir ebenso gut gefallen wie Callie. Ein echt klasse Typ, der die Herzen der Mädchen zum Schmelzen bringt. Das er sich über manchen Regeln hinweg gesetzt hat, gefiel mir gut. Er ist ein Kämpfer.
Aber auch Callies anderen Freunde, ihre Onkel und Eddie fand ich sympathisch.
Adrian konnte ich am Anfang gar nicht leiden, was sich zum Ende des Buches aufgrund der Handlung aber gelegt hat. Noah finde ich abscheulich. Wie ein Mensch nur so sein kann, geht mir nicht aus dem Kopf. Ich konnte ihn von Anfang an nicht leiden. Aber ich denke, das ist nun mal seine Rolle in dieser Geschichte.
Bei Callies Eltern bin ich etwas gespaltener Meinung. Erstens habe ich mich daran gestört, dass sie Callie so ins kalte Wasser geschmissen haben und dann mochte ich ihre Sturheit nicht. Die Mutter war mir zeitweise sympathischer als der Vater. Aber generell mag ich beide nicht so gerne. Ich weis, dass sie bestimmte Regeln einhalten müssen, aber dafür die Zukunft von Menschen die man liebt aufs Spiel setzen?
Abschließend kann ich nur sagen, dass dies eines der besten Fantasy-Bücher war, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Das Buch hat mich gepackt von der ersten bis zu letzten Seite und ich konnte es einfach nicht mehr weglegen. Die Autorin hat mich in eine ganz andere Welt entführt und ich bin wahnsinnig gespannt auf den 2. Teil.

Bewertung:

Ein sehr gelungenes Buch in einer anderen Welt mit Spannung und Romantik.
Ich bin begeistert!

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